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17.06.2009 | 01:25 | Fledermäuse  

Kalte Witterung lässt Fledermäuse hungern

Gemünd - Das anhaltend nass-kalte Wetter bringt die Fledermäuse in Not.

Fledermaus
(c) cheri131 - fotolia.com
Sie finden nichts zu fressen. «Wenn das Wetter weiter so anhält, sieht es düster aus für die Fledermaus», sagte die Fledermaus-Expertin Henrike Körber am Dienstag in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Um ihren Nachwuchs säugen zu können, müssten die Mütter viele Insekten fressen. «Aber bei der Kälte fliegen keine Insekten», sagte die Biologin. Falls es in den nächsten Wochen keine Wetteränderung gebe, drohe eine erhöhte Sterblichkeit unter den Jungtieren. Die in Deutschland vorkommenden Arten sind fast alle vom Aussterben bedroht.

Die ungünstige Witterung im Mai habe schon die Geburt verzögert. Nun haben aber alle ihre Jungen», betonte Körber. Die Mutter müsse jagen, um den Nachwuchs säugen zu können. Bei der Jagd fresse eine Fledermaus rund 1.00 Insekten und damit ein Drittel ihres Körpergewichts. Bei nass-kaltem Wetter fehle aber dieses Nahrungsangebot. Eine hohe Sterblichkeit unter den Nachkommen würde sich stark auf die Population auswirken. «Die Fledermaus bekommt nur ein Junges im Jahr», sagte Körber. In Deutschland sind 24 Fledermausarten nachgewiesen. (dpa)
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