Weil die aktuellen Klimaverhandlungen beim G8-Gipfel in Italien keine Verständigung auf ehrgeizige und kurzfristige Klimaschutzmaßnahmen gebracht haben, will der
NABU damit den Druck auf die Politik erhöhen. „Die Kampagne startet genau 150 Tage vor der nächsten Weltklimakonferenz, wo sich die internationale Staatengemeinschaft endlich zu einer verbindlichen Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes verpflichten muss. Durch die Eröffnung eines eigenen CO2-Kontos kann jeder einzelne seine persönliche Bereitschaft zum
Klimaschutz demonstrieren und die Politiker zum Handeln auffordern“, erläuterte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Bei der Kampagne erstellen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger ihre eigene Treibhausgasbilanz und setzen sich individuelle Klimaschutzziele. Dazu können sie auf der Internetseite des NABU ein individuelles CO2-Konto eröffnen. Über das Rechenprogramm erhalten sie Vorschläge, wie sie ihr eigenes Verhalten im Alltag noch klimaverträglicher gestalten können. Wer seine persönliche Klimabilanz verbessert, kann sie jederzeit neu auf dem CO2-Konto speichern. „Mit der Entscheidung für klimabewusstes Handeln geben Bürger den politischen Entscheidungsträgern den klaren Auftrag, endlich zu Handeln und sich auf wirksame Klimaschutzmaßnahmen zu verständigen“, so Bundesgeschäftsführer Miller.
Die Kampagne „Endlich Handeln!“ wurde von der gemeinnützigen Klimaktiv GmbH initiiert. Die Schirmherrschaft haben Thomas Jorberg (GLS Bank), Prof. Dr. Claudia Kemfert (DIW), Ursual Sladek (EWS Schönau), Winfried Hermann (MdB Bündnis 90/Die Grünen), Josef Göppel (MdB CSU), Franz Alt (Journalist), Arved Fuchs (Forscher) und Prof. Dr. Maximilian Gege (BAUM e.V.) gemeinsam übernommen. Der NABU ist Partner der Kampagne. (nabu)
