Doch auch andernorts wurde Ambrosia bereits gefunden. Abgesehen von höher gelegenen Regionen muss zwischenzeitlich in nahezu allen Landesteilen mit dem Vorkommen der Ambrosia-Pflanze gerechnet werden, wie das baden-württembergische Umweltministerium mitteilt.
Bereits im Vorjahr seien vor allem in der Oberrheinebene sowie im Stuttgarter Raum insgesamt über hunderttausend Pflanzen entdeckt und bekämpft worden. "Es ist zu befürchten, dass das Gewächs durch die für die Pflanze zunehmend günstigeren klimatischen Bedingungen in Baden-Württemberg heimisch wird. Um eine weitere Ausbreitung der Ambrosia zu verhindern ist es entscheidend, dass die Pflanze vor der jetzt im August bevorstehenden Blüte und Samenbildung entfernt und zerstört wird.", berichtet Umweltministerin Tanja Gönner. Mit der weiteren Ausbreitung der Ambrosia sei zu befürchten, dass die Zahl der von einer Allergie betroffenen Menschen im Land weiter steige.
An die Bevölkerung appellierte
Gönner deshalb, dabei mitzuhelfen die weitere Verbreitung der Pflanze einzudämmen. Aufgefundene Pflanzen sollten dazu mit der Wurzel ausgerissen werden. Die in den nächsten Wochen frei gesetzten Pollen sind besonders allergen. Deshalb müsse ein Kontakt mit den Pollen sowie mit Pflanzenteilen bei der Entfernung blühender Ambrosien unbedingt vermieden werden. Augen- und Atemschutz sowie der Schutz der Haut wird dringend empfohlen.
Die Entsorgung der Pflanze muss außerdem über die Restmülltonne und nicht über den Kompost oder Biomüll erfolgen. Größere Vorkommen der Ambrosia-Pflanzen sollten außerdem der LUBW (Postfach 10 01 63, 76231 Karlsruhe, Telefon: 0721/5600-1222, Telefax: 0721/5600-1456, E-Mail: Harald.Gebhardt@lubw.bwl.de) gemeldet werden. (PD)