Der Schutz der Bevölkerung habe oberste Priorität, sagte
Backhaus am Freitag zu Beginn einer Tagung mit rund 100 Teilnehmern in Schwerin. Der Bund solle definieren, ab wann ein «günstiger Erhaltungszustand» der Art vorliegt, forderte Backhaus. Dies wäre ein erster Schritt.
Backhaus kündigte an, dass künftig ganz Mecklenburg-Vorpommern bis auf die Ostsee-Inseln als Wolfsgebiet gilt. Damit können überall Vorbeugungsmaßnahmen gegen Attacken des Raubtieres auf Nutztierbestände gefördert werden. Panik sei nicht geboten, sagte Backhaus.
Bislang sei in Mecklenburg-Vorpommern bei keinem Tier eine Verhaltensauffälligkeit festgestellt worden. Experten gehen davon aus, dass es zwei Wolfsrudel im Nordosten gibt: in der Lübtheener und in der Ueckermünder Heide.