Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
02.09.2009 | 19:59 | Naturschutz 

Natur und Nutzung im GRÜNEN BAND in Einklang bringen

Dankmarshausen - Staatssekretär Stefan Baldus unterzeichnet Vereinbarung über Flächen im GRÜNEN BAND mit der Stiftung Naturschutz Thüringen.

Grünes Band
(c) Nassim Elsner
Heute (02.09.) traf sich Stefan Baldus, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, in der Gemeinde Dankmarshausen (Wartburgkreis) mit Vertreterinnen und Vertretern der Stiftung Naturschutz Thüringen zur Unterzeichnung einer Vereinbarung über die Flächenübertragung im GRÜNEN BAND zwischen dem Freistaat und der Stiftung Naturschutz Thüringen.

Das GRÜNE BAND ist der ehemalige Grenzstreifen quer durch Deutschland, der mit seinen knapp 1.400 km Länge das größte Biotopverbundsystem Deutschlands darstellt. Von diesem naturschutzfachlich hoch interessanten Verbundsystem befinden sich 763 km in Thüringen. Das GRÜNE BAND Thüringen hat eine Flächenausdehnung von 6.400 ha. Ein Großteil der Fläche gehörte bislang dem Bund, der diese am 09.11.2008 mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung an den Freistaat Thüringen abtrat.

Mit der durch Staatssekretär Stefan Baldus und Dr. Dieter Franz, Vorstandsmitglied der Stiftung Naturschutz Thüringen, unterzeichneten Folgevereinbarung wird geregelt, dass diese immerhin 3.600 ha ehemaliger Bundesflächen direkt in das Eigentum und die fachliche Betreuung der Stiftung übergehen.

Der Freistaat setzt sich seit Jahren für die Erhaltung und Entwicklung des GRÜNEN BANDES ein. Dabei galt und gilt es, Natur und Nutzung zu steuern, um sie so in Einklang zu bringen. Neben dem Naturschutzwert kommt dem GRÜNEN BAND als Ort der deutschen Teilung auch eine historische Bedeutung zu, welche künftigen Generationen sichtbar bleiben muss.

„Die Stiftung Naturschutz Thüringen übernimmt in diesem Sinne also kein Geschenk, sondern vielmehr große Aufgaben. Gemeinsam mit den vielen Akteuren, die seit Jahren aktiv zusammenarbeiten und Projekte umsetzen, ist die künftige Landnutzung nachhaltig, konfliktfrei und im Konsens mit den dort lebenden Menschen zu gestalten“, so der Staatssekretär. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Verwaltungsgerichtshof kassiert bayerische Fischotter-Verordnung

 Abgeordneter ruft Verfassungsgericht wegen Klimaschutz-Reform an

 Experten kritisieren G7-Klimaschutzpolitik als unzureichend

 Bayern fordert Ausnahmeregelung für EU-Entwaldungsverordnung

 Risiken durch Klimawandel für 70 Prozent der Arbeitskräfte

  Kommentierte Artikel

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein