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15.03.2016 | 15:21 | Biberpopulation 
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Öffentliche Sicherheit durch Biber in Gefahr

Schwerin - Biber breiten sich der CDU-Landtagsabgeordneten Beate Schlupp zufolge in Mecklenburg-Vorpommern immer weiter aus und bedrohen zunehmend die öffentliche Sicherheit.

Biber
(c) proplanta
In hochwassergefährdeten Gebieten der Flüsse Elbe, Warnow, Peene und Trebel komme es zu erheblichen Problemen, sagte Schlupp am Montag in Schwerin. Bahnanlagen und Deiche würden unterhöhlt, Wehre zerstört, Felder überflutet.

Schlupp forderte bessere Möglichkeiten zur Regulierung des Bestandes. Der Biber ist eine geschützte Art. Seine Dämme und Burgen dürfen nur mit Ausnahmegenehmigung zerstört werden. Aufgrund hoher Fallzahlen seien die zuständigen Behörden kaum noch in der Lage, die Anträge zu prüfen und zu entscheiden, berichtete Schlupp.

Die Grünen-Umweltpolitikerin Ursula Karlowski wies die Darstellung und Forderung der CDU-Politikerin zurück. Bei Schäden durch Biber seien bereits jetzt effektive Gegen- und Schutzmaßnahmen erlaubt, sagte sie. «Nicht nur Eingriffe in Biberburg oder Biberdamm sind genehmigungsfähig», sagte sie. Auch gebe es Baumschutzmanschetten und andere Schutzmöglichkeiten. Die bis jetzt auftretenden Probleme mit dem Biber seien stets lösbar gewesen.
dpa/mv
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cource schrieb am 11.04.2016 19:51 Uhrzustimmen(46) widersprechen(93)
der biber macht die unsägliche entwässerung der urstromtäler durch die landwirtschaft, wieder rückgängig, dabei werden unzulässige buden im ursprünglichen hochwassergebiet unbewohnbar--der biber hat die aufgabe alle ursprünglichen feuchten niederungen wieder zu dem zu machen, wie es der liebe gott vorgesehen hat, durch den damit verbundenen grundwasserwiederanstieg profitiert auch das etwas höher gelegene umland
biberfreund schrieb am 18.03.2016 08:37 Uhrzustimmen(54) widersprechen(55)
Offensichtlich sind die Zusammenhänge in Fauna und Flora auch insbesondere mit dem Biber den meisten völlig unbekannt, umso schlimmer dass man sich dennoch dazu äußert und seine eigenes Halb- und Unwissen damit öffentlich preisgibt. Jeder der sich mit der Thematik beschäftigt weiss ganz genau dass weder Wolf, Bär oder Luchs einen nennenswerten Einfluss auf die Population von Bibern haben, denn der größte Feind des Bibers ist der Biber selbst, alles andere sind Märchen. Ich arbeite selber seit Jahrzehnten mit den Tieren und habe es daher nicht nötig meine Meinung mit drittklassigen und fragwürdigen "Quellen" belegen zu müssen, denn die von mir angegebenen Sachverhalte und Zusammenhänge sind wissenschaftlich belegt und zwar zweifelsfrei. Natürlich könnte man eine Diskussion darüber führen ob die Erde eine Scheibe oder eine Kugel ist, wie im Mittelalter. Aber es geht hier um viel mehr, nämlich 60% der Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht, Tendenz weiter steigend, jede Dekade um 10% und wenn es so laufen würde wie u.g. gewünscht wird dann gäbe es unseren Nachkommen nichts mehr zu hinterlassen außer einer zubetonierten, vergifteten und "grün" angestrichenen "Natur" ohne Fauna und Flora nur weil die Interessen und die Profitgier einiger Lobbyistenverbände wie Forst-, Teich- und Landwirte über das Allgemeinwohl der Bürger gestellt wird und das kann es ja wohl nicht sein oder? In diesem Zusammenhang noch einmal: Der Biber ist der größte Glücksfall für Mensch, Fauna und Flora in Deutschland in den letzten 40 Jahren. Sie klären die überdüngten Gewässer, betreiben kostenlosen Hochwasserschutz für uns, schaffen Lebensräume in denen sich wieder streng geschützte und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten ansiedeln. Im Übrigen kosten die "enormen Biberschäden" jeden bayrischen Bürger statischtisch gerade einmal 0.036€ pro Jahr, in MV etwa 0.10€, bundesweit etwa 0.03€ pro Bürger also nichts, es gibt keinen Grund das hier hoch zu stilisieren. Regen Sie sich lieber über die Millionen Euro pro Tag auf die z.B. für den BER verschwendet werden, eine Bauruine deren Abriss schon diskutiert wird. Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die MENSCHLICHE DUMMHEIT, aber beim Universum bin ich mir noch nicht so ganz sicher. (Albert Einstein) Ach übrigens sehr interessant, jetzt wurden alle anderen Bilder der "Biberbeiträge" dieser Seite von "Nutrias" bereinigt, immerhin hat es die Redaktion geschafft jetzt auch Biberbilder statt Nutriabilder zu veröffentlichen! So viel zu dem Thema, gegen Biber Polemik zu betreiben und dann im Rahmen einer absoluten Themaverfehlung auch noch Nutriabilder zu veröffentlichen zeugt nicht von umfangreicher Fachkenntnis!
A.Fischer schrieb am 17.03.2016 10:37 Uhrzustimmen(48) widersprechen(51)
In der Vergangenheit wurden wirklich einige Fehler gemacht, einige Tierarten an den Rand der Ausrottung gebracht. Vom Kormoran, Elster, Saatkähe, Luchs usw. Was wurde daraus als Lehre gezogen ? Jetzt gibt es einen Schutz der erst durch den natürlichen Tot beendet wird. Beim Biber, allein in Brandenburg, Kosten von über 500 000 Euro/Jahr. Baumbestände sind häufig in Gefahr, Beschattung der Bäche usw. teilweise nicht mehr gegeben. Bürgergrundstücke, Obstgärten .... Früher wurden Problembiber eingefangen und umgesiedelt. KEINER in Europa möchte heute noch Biber, auch nicht geschenkt. Was ist so ein Problem daran Bestandsregulierend einzugreifen. Ein Antwort der Politik/Berlin, der Wolf, als natürlicher Feind, wird es richten. Sicher, wenn sein Bestand die 5000 Marke erreicht hat. Meines Wissens hat nur Bayern den Biber auf Speisekarten, hin und wieder, was für eine Bereicherung. Lieber tragen Tierschützer Kunstfell/Gore Membran Materialien, die einige 100 Jahre zur Verrottung brauchen, als eine wassserdichte Biberpelzjacke. Das Deutschland, was Sorgen bereitet: Tafeln für Kinder werden geduldet. Gleichzeitig werden über 9 Milliarden für Hund, Katze und Co. ausgegeben. Aus:-http://www.goettinger-tageblatt.de/Campus/Goettingen/Deutsche-geben-pro-Jahr-9-1-Milliarden-Euro-fuer-Hund-Katze-und-Co-aus - Etwas Hintergrundwissen zu meinen Aussagen über den Biber, finden sie hier. - https://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2015/07/biber-anhoerung-landtag-brandenburg.html - - http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2015/11/brandenburg-biber-verordnung-erste-folgen.html
biberfreund schrieb am 16.03.2016 16:39 Uhrzustimmen(56) widersprechen(48)
Unglaublich, aber bis auf ein Foto zeigen alle Ihre Biberartikel ein Nutria! Das ist kein Biber, wenn Sie schon nicht zwischen Biber und Nutria unterscheiden können dann unterlassen Sie es doch bitte einfach darüber zu "berichten" bzw. in Form einer "Hexenjagd" wie im Mittelalter jagd gegen die Biber zu machen und Artikel hierzu zu veröffentlichen. Jede zweite Tier- und Pflanzenart ist in Deutschland auf der roten Liste, d.h. also vom Aussterben bedroht. Der Biber ist der größte Naturschützer, seine Arbeit für Fauna und Flora absolut unbezahlbar. So profitieren hunderte Tier- und Pflanzenarten nachweislich von den Lebensräumen die der Biber wieder neu erschafft, das ist Fakt und von der Wissenschaft zweifelsfrei nachgewiesen. Aus diesem Grunde geht es beim Schutz des Bibers nicht nur um den Schutz dieser Tierart selbst sondern vor allen Dingen um den Schutz des Lebensraumes der von Bibern geschaffen wird und somit auch um den Schutz von unzähligen Tier- und Pflanzenarten die davon profitieren. Jeder Bibergegner der den Abschuss von Bibern fordert stellt sich somit gegen den Schutz und Erhalt von z.B. Eisvogel, Schwarzstorch, Fischotter, Amphibien, Reptilien, Fischen und zahllosen anderen Tier- und Pflanzenarten. Ja selbst gegen den Hochwasserschutz den die Biber durch die Verlangsamung des Wasserabflusses und somit gegen folgenträchtige Hochwasserspitzen kostenlos für uns betreibt! Biber ernähren sich von 160 verschiedenen Kräutern, Gräsern und Weichgehölzen. Diese unterliegen nicht der forstwirtschaftlichen Nutzung, somit entsteht auch kein finanzieller Schaden. Biber lichten die Uferbestände auf und sorgen so für mehr Artenvielfalt. Sogar der Hochwasserschutz wird verbessert, die überdüngten Gewässer geklärt. Die Fortpflanzungs-, Nahrungs- und Lebensbedingungen werden verbessert, es gibt mehr junge Fische, höhere Fischpopulationen, mehr Insekten, Pflanzen, Säugetiere, Vögel & Co. alles mit einheimischen Studien zweifelsfrei nachgewiesen. Somit mehr Totholzbestände, Baumhöhlen und auch Fledermäuse, mehr junge Fische und mehr Wasservögel und z.B. Eisvögel und auch Fischotter, die wiederrum auch Biberbaue und Biberröhren nutzen! Das ist keine Polemik, sonder die wissenschaftlich belegte Wahrheit, welche übrigens völlig unstrittig ist. Jemand der über die Biologie, Lebensweise und den Nutzen der Biber für Mensch, Fauna und Flora nichts weiß sollte sich auch ehrlich gesagt nicht darüber auslassen. Wenn doch wird nur die eigene Unwissenheit zu diesen Themen offen gelegt. Biber sind ein absoluter Glücksfall für uns und unsere Umwelt! Die Schadensfälle werden geregelt und finanziell ausgeglichen, Biber sogar abgefangen und getötet also wo ist das Problem? Blinder Hass? Oder ein "Schaden" von 0.036€ pro bayrischem Staatsbürger sowie 0.125€ pro MV Bürger und Jahr für die doch so "enormen Biberschäden"! Wie kann man als aufgeklärter Bürger im 21. Jahrhundert nur so viel Hass gegen diese Tiere haben, der jeglicher rationalen Grundlage entbehrt. Der Biber ist der größte Glücksfall für Mensch, Fauna und Flora in Deutschland in den letzten Jahrzehnten. Sie klären die überdüngten Gewässer, betreiben kostenlosen Hochwasserschutz für uns, schaffen Lebensräume in denen sich wieder streng geschützte und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten ansiedeln. Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die MENSCHLICHE DUMMHEIT, aber beim Universum bin ich mir noch nicht so ganz sicher. (Albert Einstein)
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