(c) proplanta Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): „Österreichweit gesehen lag dieser November um 2,3 °C über dem vieljährigen Mittel. Beachtlich sind die Regionen von Unterkärnten, über die südliche Steiermark bis zum Südburgenland. Hier war es sogar um 3 bis 4° C wärmer, das bedeutet Platz sieben in der Messgeschichte.“ Die höchste Temperatur in diesem November wurde am 11. mit 21° C in Weyer (OÖ) gemessen.
Beim Niederschlag kann man in diesem November grob von einem sehr trockenen Norden und einem sehr nassen Süden sprechen. In Teilen des Weinviertels, Wiens und des Most- und Mühlviertels sowie im Hausruckgebiet lagen die Niederschlagsmengen um mehr als 50 Prozent unter dem vieljährigen Mittel. Der trockenste Ort war Laa/Thaya (NÖ) mit nur 15 mm.
Die nassesten Regionen in diesem November waren Osttirol und Oberkärnten. Hier registrierte die ZAMG rund 100 bis 250 Prozent mehr Niederschlag als in einem durchschnittlichen Jahr. Herausragend war dabei Sillian in Osttirol mit einem Plus von 247 Prozent (230 mm). Nasser war es in Sillian seit Messbeginn (im Jahr 1946) nur drei Mal (1949, 2000 und 2002).
Zu den hohen Niederschlagsmengen im Süden Österreichs passen auch die wenigen Sonnenstunden. Im Großteil von Kärnten gab es in diesem November um 40 bis 64 Prozent weniger Sonnenstunden als im vieljährigen Mittel. Die sonnigsten Regionen lagen im vergangenen Monat im Gebiet von Vorarlberg bis zum Traunviertel und im Mühlviertel. Hier schien die Sonne um 10 bis 30 Prozent länger als in einem durchschnittlichen November.
Vereinzelt lag das sonnige Plus sogar bei rund 30 bis 40 Prozent, wie in Bregenz, Innsbruck, Obergurgl, sowie im Salzkammergut und im Ausseerland. Der absolut sonnigste Ort in diesem November war der Patscherkofel (T) mit 143 Sonnenstunden.
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