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28.02.2010 | 22:09 | Sturmtief Xynthia 

Orkan «Xynthia» legt Bahnverkehr weitgehend lahm

Berlin/Düsseldorf - Orkantief «Xynthia» hat am Sonntag den Zugverkehr in weiten Teilen Südwest- und Westdeutschlands lahmgelegt und wird so auch den Berufsverkehr am Montag beeinträchtigen.

Bahn
(c) proplanta
Ein Bahnsprecher sagte am Sonntagabend in Berlin: «Wir tun alles, dass wir morgen im Berufsverkehr wieder ordentlich fahren können.» Nachdem am Sonntag aber aus Sicherheitsgründen in einigen Regionen der Verkehr eingestellt wurde, stünden viele Züge nicht dort, wo sie am Montag gebraucht würden.

In Nordrhein-Westfalen wurde der Zugverkehr am Abend komplett eingestellt. Davon betroffen war unter anderem die Strecke Köln- Hamburg. Auch für das Saarland und Rheinland-Pfalz hieß es, dass die Züge am Abend «wahrscheinlich nicht mehr fahren». Im Rhein-Main- Gebiet rund um Frankfurt nahm die Bahn nach Angaben des Sprechers am Abend den Betrieb langsam wieder auf.

In Baden-Württemberg fuhr am Nachmittag auf der Hauptbahnverbindung zwischen Stuttgart und Mannheim nach Angaben eines regionalen Bahn-Sprechers über mehrere Stunden kein Zug mehr, weil von einer nahe gelegenen Baustelle in Stuttgart-Zuffenhausen wiederholt Baumaterial auf die Schienen geweht wurde.

Wie viele Züge am Sonntag bundesweit ausgefallen sind oder sich verspätet hatten, konnte der Sprecher am Abend nicht sagen. Vor allem umgefallene Bäume und heruntergestürzte Äste beschädigten Oberleitungen, die abgeschaltet werden mussten. So war in der Nähe von Fulda ein Baum direkt auf die ICE-Trasse gefallen. Bevor wieder Personenzüge auf den gesperrten Strecken verkehren, würden Testzüge die Sicherheit überprüfen. Mit den Zügen selbst gab es nach Bahnangaben keine Probleme. Orkanböen von bis zu 166 Stundenkilometern hatten in weiten Teilen Deutschlands Bäume entwurzelt, Dächer abgedeckt und Baustellenteile durch die Luft gewirbelt. Schon am Nachmittag war der Bahnverkehr dadurch erheblich behindert worden. Im Fernverkehr war es bundesweit zu massiven Verspätungen gekommen. (dpa)
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