Kräftige Regenfälle durchnässten die ausgetrockneten Böden am Heiligabend und am ersten Weihnachtstag. 600 Kilometer landeinwärts von der Ostküste regnete es so heftig wie seit zehn Jahren nicht mehr. Dort kämpfen die Farmer seit Jahren ums Überleben. Auch näher an der Küste begrüßten Bauern die willkommenen Niederschläge. «Wir sind zwei Stunden später als sonst aufgestanden, weil wir einfach im Bett gelegen und dem Regen auf dem Dach gelauscht haben», zitierte die Zeitung «Australian» den Getreidebauern Alan Klante (68) aus dem Bundesstaat New South Wales. «Es war so ungewöhnlich.»
Die Feuerwehr war ebenfalls erleichtert: Die Niederschläge löschten mehrere Buschfeuer.
Zyklon «Laurence», der Anfang der Woche vom Indischen Ozean aus über Westaustralien gezogen war, hatte das Tiefdruckgebiet mitgebracht. In Australien herrscht wie anderswo auf der Südhalbkugel derzeit Hochsommer. Die Temperaturen steigen örtlich auf weit mehr als 30 Grad. Jedes Jahr entstehen in der Hitze zahlreiche Wald- und Buschbrände. Die Feuerwehr hat deshalb an den Weihnachtsfeiertagen meistens besonders viel zu tun. (dpa)