Auf den Autobahnen zwischen Duisburg und Essen habe es «eine Überschwemmung nach der anderen gegeben», sagte ein Sprecher der Polizei Düsseldorf. «Teilweise war es so, als ob der Rhein auf die Autobahn umgeleitet wurde.» Betroffen waren vor allem zwei Autobahnen in Duisburg und Oberhausen, die vorübergehend gesperrt wurden, wie der Polizeisprecher sagte. Auch die A 40 zwischen Duisburg und Essen und die A 3 im Bereich Oberhausen wurden an einigen Stellen überflutet.
Mehrere Fahrzeuge blieben auf den Fahrbahnen stehen, weil der Motor wegen des Wassers versagt hatte. In Ostwestfalen kam es auf der A 2 und der A 30 zu Unfällen wegen Aquaplaning und Sichtbehinderungen. Eine Frau wurde dabei leicht verletzt. In Essen, Oberhausen, Bielefeld und Lemgo setzten die Regengüsse mehrere Straßen unter Wasser, da die Kanalisation die Regenmassen - zum Teil auch wegen verstopfter Gullys - nicht aufnehmen konnte. Auf einigen Straßen habe das Wasser teilweise kniehoch gestanden, sagten Polizeisprecher in Bielefeld und Oberhausen. Vor allem unter Unterführungen habe sich Wasser gestaut, mehrere Autos wurden beschädigt. In Essen fiel in einigen Stadtteilen der Strom aus, nachdem der Blitz in einen Trafo eingeschlagen war.
In Bielefeld und Lemgo im Nordosten des Bundesland liefen mehrere Keller und Wohnungen voll Wasser und Schlamm. In Lemgo mussten einige Straßen von Schlamm und Geröll befreit werden. Das Wasser drang auch in einen Verbraucher-Markt und ein Gebäude des Technischen Hilfswerks ein. In Bielefeld kam es im gesamten Stadtgebiet zu zahlreichen Unfällen. Von einigen Autos platzten die Reifen, als sie über hochgespülte Gullydeckel fuhren. Ein komplettes Ackerstück wurde von den Wassermassen losgelöst und rutschte über mehrere hundert Meter auf eine Straße. Ein Autofahrer kam deswegen ins Schleudern und landete mit seinem Wagen in einem Straßengraben. (dpa)
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