(c) proplanta Drei Tage nach dem gewaltigen Schneesturm hielt das Chaos auf den drei internationalen Flughäfen, auf den Highways und Brücken und in den Straßenschluchten der 15-Millionen-Metropole am Mittwoch unvermindert an. Bürgermeister Michael Bloomberg gab zu, den Ernst der Lage anfangs unterschätzt zu haben.
Übermüdet und zunehmend frustriert warteten auch am Mittwoch noch tausende Passagiere in den Terminals der drei internationalen Flughäfen auf ihren Abflug, einige schon seit mehr als 72 Stunden. Vor den Taxiständen der Airports harrten frierende Reisende in langen Schlangen, die Hotels waren bis aufs letzte Zimmer belegt.
Steckengebliebene Fahrzeuge blockierten den Verkehr in und rund um die City. Züge und Busse blieben auf der Strecke. Sanitäter aus den benachbarten Bundesstaaten bis nach Pennsylvania im Westen stellten sich zur Versorgung medizinischer Notfälle zur Verfügung.
Derweil räumte New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg am Dienstagabend vor Journalisten erstmals ein, die Lage unterschätzt zu haben. Nach einem Besuch in allen fünf Distrikten der Stadt bat er deren Einwohner, sich weiter zu gedulden.
Laut Bloomberg rangiert der Blizzard, der von Sonntag bis Montag gut 50 Zentimeter Schnee über New York ablud, an sechster Stelle der größten Schneestürme in der Geschichte der Stadt. Nach Angaben der «New York Times» vom Mittwoch ist bisher nur ein - indirektes - Todesopfer bekannt. Ein Baby im Stadtteil Crown Heights starb kurz nach der Geburt, weil seine junge Mutter neun Stunden vergeblich auf eine Ambulanz wartete. (dpa)
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