Im gesamten vorigen Jahr wurden 101 Gewittertage mit nur knapp 300 Blitzen mehr registriert, teilten der Deutsche Wetterdienst (
DWD) und das Münchner Blitzortungsunternehmen nowcast am Dienstag mit.
Besonders heftig war ein Gewitter am 22. Juni. An diesem Tag zuckten knapp 22.000
Blitze vom niedersächsischen Himmel, am 19. Juli waren es knapp 13.000. Es sei noch zu früh für Aussagen, ob der
Klimawandel für stärkere Gewitter sorge, sagte DWD-Sprecher Gerhard Lux bereits am Montag.
«Dazu müsste man die Daten von mindestens 30 Jahren vergleichen.» So lange gebe es die Blitzortungssysteme aber noch nicht. Von Gewitterhochburgen in Deutschland könne man nicht sprechen, betonte Lux.
«Gewitter sind Einzelereignisse und jedes Jahr anders.» Allerdings sei der Süden Deutschlands tendenziell stärker von Gewittern betroffen als die Küstengebiete, da Alpen und Mittelgebirge die Gewitterbildung begünstigten.