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19.05.2017 | 16:51 | Unwetter 

Schwerer Hagel in München, Überschwemmungen in Sachsen

München - Ein heftiges Unwetter hat am Freitagnachmittag im Raum München für Hagel und starken Regen gesorgt. Bis zu drei Zentimeter große Hagelkörner seien herabgeprasselt, berichtete ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in München.

Wetteraussichten
(c) proplanta
In der bayerischen Landeshauptstadt waren Straßen kurzzeitig weiß, Regenrinnen liefen über. Binnen einer Viertelstunde seien zwölf Liter Regen gefallen, sagte der DWD-Experte. Das Wetter sei von süden her über München gezogen. Größere Schäden waren zunächst nicht bekannt. Die Feuerwehr in München musste zu mehreren Einsätzen ausrücken. Keller liefen voll, Gerüste mussten gesichert werden. Auch in anderen Regionen Oberbayerns und Niederbayerns, aber auch in Oberfranken gab es Unwetter.

Starkregen in Sachsen-Anhalt: Lkw mit Geflügel auf A2 umgekippt

Starkregen hat in Sachsen-Anhalt Überschwemmungen verursacht und einen schweren Unfall ausgelöst. Auf der Autobahn 2 bei Eilsleben in Richtung Berlin kippte ein Lastwagen mit etwa 2.000 lebenden Enten, Gänsen und Hühnern um. Wie die Polizei in Magdeburg mitteilte, waren an dem Unfall in der Nacht zum Freitag auch zwei Autos beteiligt. Dabei wurde eine Frau leicht verletzt.

Der Unfall wurde nach Polizeiangaben von starkem Regen und Aquaplaning ausgelöst. Zwar sei die linke Fahrbahn wieder frei, die Bergung des Lastwagens jedoch noch nicht abgeschlossen. Wie viele der Vögel verendeten, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Außerdem musste die Feuerwehr wegen des starken Regens im Altmarkkreis mehrere Keller leer pumpen.

Bitz trifft Haus in Hagenow - 100.000 Euro Schaden

Bei einem Unwetter ist ein Blitz in ein Haus in Hagenow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) eingeschlagen. Der Dachstuhl des Einfamilienhauses ging am Donnerstagabend in Flammen auf, wie die Polizei in Rostock weiter mitteilte. Die beiden 59 und 60 Jahre alten Bewohner flüchteten ins Freie. Sie blieben unverletzt. Die Feuerwehr rückte an und löschte den Brand. Der Schaden beträgt 100.000 Euro.

Blitz schlägt in Strommast ein - Stromausfall

Ein Blitz hat in der Nacht zu Freitag in Schürensöhlen (Kreis Herzogtum Lauenburg) in einen Strommast eingeschlagen und den Mast in Brand gesetzt. Daraufhin habe es einen Stromausfall in der Gemeinde Schürensöhlen sowie in Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) und Reinfeld gegeben, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Am Morgen hätten die Bewohner der Städte und der Gemeinden wieder Strom gehabt.

Wetteraussichten: Es bleibt wechselhaft

Das Wetter in Deutschland bleibt wechselhaft, der Sommer lässt sich auf warten. Am Samstag wird es im Westen laut Vorhersage wechselnd wolkig, zeitweise gibt es leichte Schauer. Im Osten fällt bei starker Bewölkung zeitweise etwas Regen. Die Höchstwerte liegen zwischen 13 und 19 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach berichtete.

Am Sonntag sind im äußersten Südosten bei starker Bewölkung noch einzelne Schauer zu erwarten. Sonst ist es wechselnd wolkig, im Norden, Westen und später auch in der Mitte mit größeren Aufheiterungen und es bleibt trocken. Die Luft erwärmt sich auf 17 bis 22 Grad.

DWD-Meteorologe Christian Herold sagte, nach einem freundlichen Beginn gehe es dann in der neuen Woche wechselhaft weiter: «Eine stabile Hochdruckwetterlage ist weiterhin nicht in Sicht.» Am Montag werde es locker bewölkt oder sonnig und trocken. Nur in den Alpen besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit für lokale Schauer und Gewitter. Es werden Höchstwerte zwischen 20 und 25, in Küstennähe und im Bergland um 17 Grad erwartet.
dpa
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