An 12 der 32 über das Land verteilten Messstationen registrierte das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie am Neujahrstag eine Durchschnittsbelastung von mehr als 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft. Erlaubt sind nach EU-Vorgaben 35 solcher Überschreitungstage pro Jahr.
2015 wurde diese Zahl nirgends in Hessen überschritten. Die meisten Tage (19) mit mehr als 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft gab es nach HLUG-Angaben in der Friedberger Landstraße in Frankfurt.
Das Silvesterfeuerwerk belastet die Luft in Deutschland nach Berechnungen des Umweltbundesamts (UBA) mit rund 4.000 Tonnen Feinstaub. Diese Menge entspreche in etwa 15 Prozent der Jahresbelastung mit Feinstaub aus dem Straßenverkehr. Das Einatmen von Feinstaub ist gefährlich - die Wirkungen reichen von Atemwegsreizungen bis zu Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Problemen.
Hohe Feinstaubbelastung nach Silvesterfeuerwerk auch in Baden-Württemberg
In weiten Teilen von Baden-Württemberg ist die Luft nach dem Silvesterfeuerwerk am Neujahrstag stark mit Feinstaub belastet gewesen.
Besonders im Großraum Stuttgart und in der Rheinebene hätten sich die Tagesmittelwerte über dem Grenzwert von 50 Mikrogramm je Kubikmeter Luft gehalten, teilte die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) am Samstag in Karlsruhe mit.
Der Höchstwert wurde in Bernhausen (Landkreis Esslingen) mit 150 Mikrogramm je Kubikmeter gemessen. Es folgten Stuttgart mit 139 Mikrogramm am Neckartor und 134 Mikrogramm in Bad Cannstatt sowie Ludwigsburg (113) und Reutlingen mit 104 Mikrogramm je Kubikmeter Luft. Leichter Wind und Regen am Samstag hätten sie Situation wieder normalisiert.