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10.08.2017 | 13:36 | Unwetter 

Sturm hinterlässt Flammen und Überflutungen in Sachsen und Bayern

München - Unwetter haben in Sachsen und Bayern gewütet und eine Reihe von Schäden hinterlassen.

Unwetter Bayern 2017
Unwetter halten Feuerwehren in Bayern und Sachsen in Atem. Dachstühle brennen nach Blitzen. Bäume stürzen auf Straßen und Bahnstrecken. Noch heftiger wüten Stürme bei Deutschlands Nachbarn. (c) proplanta
Betroffen waren vor allem Niederbayern und Mittelfranken, wo die Feuerwehr wegen Blitzeinschlägen ausrücken musste. In der Oberpfalz kam es zu Verkehrsbehinderungen aufgrund von umgestürzten Bäumen. Zahlreiche Keller wurden überflutet. Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge soll es auch am Freitag regnen.

In Haarbach (Landkreis Passau) hatte am Mittwochabend ein Blitz Stall und Scheune eines Hofs in Brand gesetzt. Beide Gebäude brannten komplett ab, wie die Polizei mitteilte. Auf das Wohnhaus griffen die Flammen nicht über, niemand wurde verletzt. Den entstandenen Schaden bezifferte die Polizei mit mindestens 150.000 Euro. Die Tiere in dem Stall konnten von Feuerwehrleuten gerettet werden, sie verbrachten die Nacht zunächst auf der Weide.

Auch in Thalmässing (Landkreis Roth) kam es nach einem Blitzschlag am Mittwochabend gegen 22 Uhr zu einem Sachschaden von 150.000 Euro. Der Dachstuhl eines Zweifamilienhauses brannte vollständig aus. Nach Polizeiangaben wurden bei dem Feuer niemand verletzt. Die zwei Bewohner des Hauses bemerkten das Feuer zuerst und konnten sich selbst aus dem Haus retten. Die Löscharbeiten der Feuerwehr dauerten eine knappe Stunde.

In der Oberpfalz kam es bis Mitternacht zu 20 unwetterbedingten Einsätzen der Polizei. Vor allem aufgrund von Bäumen, die auf Straßen und Bahnstrecken stürzten, mussten Polizei und Feuerwehr ausrücken.

In Vilseck (Kreis Amberg-Sulzbach) fielen mehrere Bäume auf die Gleise der Bahnstrecke, was nach Angaben der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn zu einer zweistündigen Sperrung der Strecke führte.

Überflutungen auch in Sachsen

In der Gegend um Görlitz liefen durch starken Regen vereinzelt Keller voll, zudem wurden Gullydeckel hochgedrückt. Bei Sebnitz im Erzgebirge sammelte sich das Wasser in einer Senke und überflutete etwa 30 Zentimeter hoch eine Landstraße.

In Deutschlands östlichen Nachbarländern waren die Auswirkungen gravierender. In Polen führten schwere Unwetter zu Stromausfällen. Fast 200.000 Menschen waren zwischenzeitlich ohne Strom, wie am Donnerstag das Sicherheitszentrum der Regierung (RCB) mitteilte.

Gewitter hatten im ganzen Land gewütet: Vielerorts waren Bäume umgestürzt und hatten Straßen und Bahnstrecken blockiert, Dächer und Stromleitungen wurden beschädigt sowie Keller geflutet.

In Tschechien brachte der nächtliche Sturm mit Hagel und Starkregen eine wichtige Eisenbahnstrecke zwischen Olmütz (Olomouc) und Prag zum Erliegen. Sie war am Donnerstag mehr als sechs Stunden lang komplett gesperrt. Betroffen waren auch Fernzüge aus der Slowakei und Polen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen konnte nicht eingerichtet werden, weil auch die Straßen durch Bäume blockiert waren.
dpa
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