Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
15.02.2020 | 17:09 | Orkanschäden 

Sturmtief Sabine entwurzelt rund 180.000 Bäume in NRW

Münster - Das Sturmtief «Sabine» hat in Nordrhein-Westfalen nach Schätzungen um die 180.000 Bäume entwurzelt. Der Orkan habe rund 200.000 Festmeter Holz in Nordrhein Westfalen zerstört, erklärte Michael Blaschke vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW auf dpa-Anfrage.

Sturmtief Sabine
(c) proplanta
Der Sturm hatte vor allem in der Nacht von Sonntag auf Montag (10.2.) getobt. Mehr als 7.100 Einsätze und 13 Verletzte bilanzierte das NRW-Innenministerium nach dem Sturm. Fast 22.000 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen seien auf den Beinen gewesen.

«Sabine» habe die Wälder in einem «denkbar schlechten Zustand» getroffen, hatte der Landesbetrieb schon kurz nach dem Sturm betont.

Die Regenfälle der vergangenen Wochen hätten den Boden aufgeweicht und so den Wurzeln wenig Halt geboten. Zusätzlich seien die Bäume durch die Dürre der vergangener Jahre und den Befall durch Borkenkäfer bereits geschwächt gewesen.

Orkantief «Viktoria» fegt über Nordwesten - Bis 21 Grad am Oberrhein



Nach einem sonnigen Samstag bringt ein neues Tief über Deutschland vielerorts wieder Regen und Sturm. Orkantief «Viktoria» erreicht vor allem in der Nordwesthälfte und in Teilen der Mitte Deutschlands verbreitet Sturmstärke, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am Samstag vorhersagte. Auf den Bergen und an den Küsten werde schwerer, orkanartiger Sturm erwartet. Dazu peitsche der Wind dichte Regenwolken über das Land, so dass es zeitweise kräftig regnen könne. Nur im Süden bleibe es trocken und windschwach.

Die Temperaturen steigen laut DWD auf außergewöhnlich milde Höchstwerte zwischen 14 Grad im Nordosten und bis 18 Grad im Südwesten. Am Oberrhein werden teils bis 21 Grad erwartet.

In der Nacht auf Montag bleibt es laut der Vorhersage stürmisch. Nördlich der Mosel, in Hochlagen, an der Küste, sowie im Umfeld der Kaltfront seien Sturmböen bis einzelne Orkanböen möglich. Auch zu Beginn der neuen Woche bleibt das Wetter «überwiegend beständig unbeständig und windig bis stürmisch sowie für die Jahreszeit teils deutlich zu mild», sagte DWD-Meteorologe Lars Kirchhübel. Eine Ausnahme würden lediglich die Regionen südlich der Donau bilden. Hier bleibe es zunächst sonnig und trocken. Erst in der Nacht zu Dienstag komme auch dort der erste Regen. In den Alpen könne es dann auch schneien.
dpa/lnw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Unwetter in Deutschland wütet in der Nacht zum 15. April 2024

 SV Sparkassenversicherung zahlt deutlich mehr für Unwetterschäden

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger