Nachdem am Donnerstag noch vielerorts Temperaturen von bis zu 30 Grad für Sommer-Stimmung sorgten, zeigt der Herbst in den kommenden Tagen, dass die Zeichen auf Veränderung stehen, wie der Deutsche Wetterdienst vorhersagte.
«Am Freitag ist die Hitze in den meisten Landesteilen bereits Geschichte», sagte Meteorologin Magdalena Bertelmann. Lediglich im äußersten Nordosten könne es noch einmal bis 28 Grad warm werden. Am Wochenende müsse vor allem in Süddeutschland mit kräftigen und teils langanhaltenden Regenfällen gerechnet werden.
Außerdem kommt ein regelrechter Temperatursturz: Bei Höchstwerten zwischen 14 und 19 Grad liegen die Temperaturen deutlich unter denen der vergangenen Tage, an denen es regionale Temperaturrekorde für September gab.
«Derart lange Hitze-Phasen sind selten», sagte Gerhard Lux, Sprecher des Deutschen Wetterdienstes, über den September 2016. Am Dienstag etwa seien an 146 Messstationen Monatsrekorde aufgestellt worden.
Wird ein derart heißer Herbstauftakt nun zur neuen Normalität? «Ebenso wie eine Schwalbe keinen Sommer macht, ist auch eine solche Witterung alleine betrachtet kein Indiz für den Klimawandel, sondern ein Einzelfall», sagte Lux. «Bedingt durch den
Klimawandel könnten solche heißen Witterungsperioden aber möglicherweise in der Zukunft häufiger als bisher auftreten.»