Der hessische Naturschutzbund (Nabu) riet am Dienstag, dabei auf umweltfreundliche Alternativen zum Streusalz zurückzugreifen. «Streusalz schädigt Bäume, trägt zur Versalzung von Gewässern bei und greift die Pfoten von Wild- und Haustieren an», erklärte Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des Nabu Hessen.
Weil das Salz den Nährstoffhaushalt von Straßenbäumen durcheinanderbringe und zu Trockenschäden führe, würden die so geschwächten Bäume anfälliger gegen
Schädlinge und Krankheiten. «Zusätzlich zum Trockenstress durch die Sommerhitze sollten unsere Stadtbäume nicht auch noch durch ungeeignete Streumittel belastet werden», mahnte der Landesvorsitzende.
Umweltfreundlichere Alternativen zum Salz seien etwa Sand, Kies, Split und Granulat. Auch wer diese anwende, erfülle den
Winterdienst ordnungsgemäß. «Eine Verpflichtung zur Anwendung von Streusalz gibt es nicht», so Eppler.