Leichtsinn, Kreislauf-Probleme und Gewitter bescherten den Feuerwehren im Norden ein arbeitsreiches Wochenende. Allein in Hamburg gab es bei hochsommerlichen Temperaturen 1.250 Einsätze innerhalb von 24 Stunden. (c) proplanta
In einigen Regionen gab es laut Deutschem Wetterdienst auch heftigen Hagel. Umgestürzte Bäume blockierten Straßen, Keller liefen voll. Heftiger Regen löste unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Niedersachsen mehrere Rettungseinsätze aus.
Im Westen tobten die
Unwetter zeitweise heftig. Über NRW zogen Blitz, Donner und Hagel von Westen her über das Land. Innerhalb von 24 Stunden gingen bis zum Sonntagnachmittag 65.255
Blitze über Nordrhein-Westfalen nieder, berichtete der Deutsche Wetterdienst in Essen. «Die Gewitter bilden sich heute ausgesprochen schnell», sagte Meteorologe Malte Witt.
Heftiger Hagel richtete im Süden des Bundeslandes Schäden an. Die Körner hätten teils einen Durchmesser von vier bis fünf Zentimetern gehabt, berichtete Witt. Im Rhein-Sieg-Kreis klingelte pausenlos das Telefon auf der Leitstelle der Polizei. Wegen eines heftigen Gewitters musste außerdem das Fußball-Testspiel zwischen dem FC Gütersloh und Bundesligaabsteiger SC Paderborn abgebrochen werden.
In Sachsen ging laut Deutschem Wetterdienst im Erzgebirge ein Hitzegewitter mit Starkregen von 22 Liter je Quadratmeter und Stunde nieder. Unwetterwarnungen gab es auch für das Vogtland. In Niedersachsen kam es trotz Gewitter aber nicht zu sehr starken Beeinträchtigungen, wie ein Sprecher der Polizei in Osnabrück sagte. «Wir haben ein paar voll gelaufene Keller und ein paar umgeknickte Bäume. Zu richtig schweren Schäden ist es aber nicht gekommen.»