«Am Ende geht es um eine ganz einfache Frage: Wollen wir als Gesellschaft die Weidehaltung, die Almen und Alpen in den Bergen - oder den Wolf?», sagte der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes am Dienstag in München bei seinem Neujahrsgespräch. Zuletzt waren im Freistaat und auch im Umland von München immer wieder Wölfe gesichtet worden.
Die Arbeit der
Bergbauern sei nicht nur wegen der großen
Artenvielfalt auf den Almwiesen von großer Bedeutung. Auch die Attraktivität des Urlaubsziels Bayern hänge eng mit Almen und Alpen zusammen, sagte Heidl.
Viele Bauern sind gegen die Ansiedlung von Wölfen, weil sie die Weidetiere aufschrecken, wobei sich Schafe, Kühe oder Ziegen schwer verletzen können. Wird tatsächlich ein Weidetiere gerissen, wird der Schaden vom Staat finanziell ersetzt.
Schweden etwa erlaube bereits lizenzierte Abschüsse und versuche zugleich eine Wolfs-Population zu erhalten. In Deutschland scheine der Schutz des Wolfes hingegen über den Interessen der Landwirte zu stehen. «Der Wolf entscheidet über Wohl und Wehe der Weidetierhaltung. Die Position des Bayerischen Bauernverbandes ist deshalb klar: Wenn nötig, muss er geschossen werden.»
Wolfsichtungen: