Am Montag beginnt der Winter, aber von Schnee ist weit und breit keine Spur. Auch über Weihnachten ist es dafür zu warm. Ski und Rodel müssen im Keller bleiben. Selbst für Kunstschnee ist es vielerorts zu warm. (c) proplanta
Der Weihnachtswunsch nach Schnee geht nicht in Erfüllung. Aktuell beschert Sturmtief «Engel» wenig festliches Schmuddelwetter, und zu Weihnachten nächste Woche wird es selbst auf den Bergen zu warm für Schnee.
Auch der Winteranfang am Montag fällt bei sieben bis zwölf Grad eher herbstlich aus. Derzeit ist es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) milder als zu dieser Jahreszeit üblich, aber ganz so warm wie 2012 werde es sicher nicht - damals erlebte Deutschland das mildeste Weihnachtsfest mit Temperaturen nahe 20 Grad im Südwesten.
Zum Profi-WetterberichtKletterten die Temperaturen am Freitag noch vielerorts auf zweistellige Werte, wird es am Wochenende etwas kühler, aber immer noch recht mild. Die Kaltfront von «Engel» werde das Samstags-Wetter tubulent gestalten, sagte DWD-Meterologin Johanna Anger am Freitag.
Kräftige Regen- oder Graupelschauer seien zu erwarten, im Norden auch kurze Gewitter. Schneeflocken können oberhalb von 600 bis 1.000 Metern fallen. Bis ins Flachland sind Sturmböen möglich. Erst am Sonntag werde «Engel» Einfluss verlieren, der Wind lasse dann nach.
Für weiße Weihnachten muss man schon sehr hoch hinaus: Nur im Norden und Osten Bayerns, im Fichtelgebirge und Bayerischen Wald, sinkt in der kommenden Woche die Schneefallgrenze gelegentlich unter 800 Meter. Mehr als gezuckert werden die Pisten und Loipen eher selten, wie ein DWD-Meteorologe in München sagte. Die Vorweihnachtszeit bleibt viel zu mild - im Voralpenland können die Werte am Dienstag und am Heiligen Abend sogar auf über 10 Grad klettern. (dpa)