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20.12.2006 | 14:07 | Unwetter 

Weniger Naturkatastrophen: Versicherer atmen auf

Zürich - Vor allem die ruhige Hurrikansaison in den USA hat den Sachversicherern ein schadenarmes Jahr beschert.

Naturkatastrophen 2006
(c) proplanta
Nach den milliardenschweren Schäden, die allein der Wirbelsturm Katrina im Vorjahr angerichtet hat, schätzt die Schweizer Rückversicherungs-Gesellschaft Swiss Re http://www.swissre.com das Gesamtvolumen der 2006 verursachten Katastrophenschäden nurmehr auf 40 Mrd. Dollar. Die versicherten Sachschäden beliefen sich weltweit auf 15 Mrd. Dollar. 2005 waren mehr als 100 Mrd. Dollar angefallen.

"Die Gefahren durch Naturkatastrophen sind großen Schwankungen unterworfen. Es war überfällig, dass wieder ein Jahr mit relativ niedrigen Schäden kommt", erklärt Serge Tröber, Leiter der Abteilung Naturgefahren bei Swiss Re, im pressetext-Gespräch. Bei den Preisen sieht Tröber allerdings keine große Bewegung. Das unterdurchschnittlich teure Jahr diene eher dem Wiederauffüllen der Reserven. Nun könne das aufgrund der rekordteuren Hurrikans 2005 und 2004 reduzierte Risikokapital wieder aufgestockt werden.

Anders als in den Vorjahren sind in Europa bisher teure Katastrophen ausgeblieben. Den Berechnungen der Swiss Re zufolge haben 2006 nur drei Katastrophen Schäden in Milliardenhöhe verursacht und zwar zwei Tornados in den USA und ein Taifun in Japan. Allerdings haben Taifune oder Erdbeben im vergangenen Jahr eher Schwellenländer mit vergleichsweise niedrigen versicherten Werten getroffen. Insgesamt wurden 2006 knapp 140 Natur- und 200 vom Menschen verursachte Katastrophen registriert, bei denen 30.000 Menschen starben.

Angesichts der geringen Versicherungsdurchdringung in Entwicklungs-märkten hat sich die Swiss Re den Ausbau des Versicherungsangebots auf die Fahnen geschrieben. Als Schlüssel für den Zugang zu den neuen Märkten gelten öffentlich-private Partnerschaften
. So übernimmt die Swiss Re in Indien etwa die Rückversicherung einer Mikroversicherung, bei der insbesondere drohende Ernteausfälle der größtenteils armen Landbevölkerung im Zentrum der Bemühungen stehen.

Quelle: Pressetext 20.12.2006
© Pressetext
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