«Die tieferen Bodenschichten sind zu trocken, die Defizite sind noch nicht aufgeholt», sagte Andreas Friedrich, Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach, am Mittwoch. Zwar war am Montag und Dienstag viel Regen in kurzer Zeit gefallen. Doch der Untergrund sei zu hart und trocken. «Da kann nicht so viel Regen in die tieferen Bodenschichten eindringen.» Nötig sei ein leichter Regen über mehrere Tage.
Ein Problem sind auch die sehr unterschiedlichen Niederschlagsmengen: In Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis) beispielsweise fielen im Mai bisher 146,1 Liter pro Quadratmeter. «Normal wären 65,5, wir haben also mehr als das Doppelte.» Im Frankfurter Westend dagegen sei der Normalwert von 57 Litern pro Quadratmeter - ein monatlicher Durchschnittswert aus 30 Jahren - noch gar nicht erreicht. Es seien nur 49,2 Liter gefallen.
Am Montag und Dienstag hatte
Starkregen Teile von Nord- und Osthessen unter Wasser gesetzt. Laut dem
DWD wird sich die Lage aber weiter bessern: Die Niederschläge in den nächsten Tagen seien unbedeutend. «Es kann aufgeräumt werden und die Hochwassersituation wird sich entspannen», erklärte Friedrich.