In ganz Deutschland sollen 6.000 bis 10.000 Wildkatzen leben, davon etwa die Hälfte in den rheinland-pfälzischen Wäldern.
In den Hunsrück-Regionen Soonwald (Kreis Bad Kreuznach) und Hardtwald (Kreis Bernkastel-Wittlich) sowie in der Nordeifel wurden Wildkatzen in diesem Jahr mit GPS-Sendern ausgestattet, um Erkenntnisse über Stressfaktoren der Tiere zu gewinnen.
Bis Ende nächsten Jahres werden Daten erfasst, mit Ergebnissen wird für Anfang 2019 gerechnet. Das Forschungsprojekt der
Wildtierstiftung will so Störfaktoren ermitteln, die einen messbaren Einfluss auf das Verhalten der Katzen haben könnten.
Die Europäische Wildkatze (
Felis silvestris) lebt zurückgezogen in Wäldern oder anderen naturnahen Gebieten. Ihre Verstecke verlässt sie meist nur in der Nacht, um als Einzelgänger in einem ausgedehnten Gebiet auf Mäusejagd zu gehen. Sie frisst aber auch Vögel oder Frösche.
Die Wildkatze wird bis zu 80 Zentimeter lang und ist so kaum größer als die Hauskatze, hat aber einen dickeren Schwanz mit einem stumpfen Ende.