Im Osten Polens waren in der Nacht mehr als 21.000 Haushalte zeitweise mehrere Stunden ohne Strom, weil nasser Schnee Leitungen einreißen ließ. In Stockholm schneite es so viel wie seit hundert Jahren nicht auf einmal: Eine 39 Zentimeter dicke Schneedecke lag am Morgen über der Stadt. Zahlreiche Züge konnten nicht fahren, auch Flüge fielen aus.
In Deutschland gab es ebenfalls weiter teilweise massive Verkehrsbehinderungen. In Baden-Württemberg blieben Lastwagen hängen. In Niedersachsen wird eine Bahnstrecke im Wendland noch bis Sonntag gesperrt, weil sie von herabgestürzten Bäumen befreit und die Gleis- und Signalanlagen repariert werden müssen.
In Süddeutschland und den östlichen Mittelgebirgen muss nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (
DWD) auch am Freitag mit Schneefall gerechnet werden. Die Wintersportler wird das freuen: Am 1493 Meter hohen Feldberg sollen am Wochenende die ersten beiden Skilifte in Betrieb gehen. Zudem sind dort die ersten Loipen gespurt.
Im Norden des Landes bleibt es am Freitag weitgehend trocken, wie Meteorologe Thomas Ruppert sagte. Tagsüber liegen die Temperaturen dort mit einem bis sechs Grad über dem Gefrierpunkt.
Sonnige Aussichten, wenn auch unter Novemberverhältnissen, gibt es für den Samstag: Trotz einiger Wolken soll vielerorts längere Zeit die Sonne scheinen, hieß es vom DWD. In den Bergen und an der Nordsee muss mit stürmischen Böen gerechnet werden. Nachts kann es bei Minusgraden glatt werden.