(c) proplanta Wegen einer Panne sei von vergangener Donnerstagnacht bis Freitagvormittag im Internet eine Tabelle zu sehen gewesen, die zahlreiche falsche Daten zu Badeseen unter anderem in Hessen enthalten habe, schreibt die Zeitung in ihrer Freitagausgabe. Danach seien die Angaben korrigiert worden.
In der EU-Liste fand sich bei einer Vielzahl der insgesamt 2314 aufgeführten deutschen Badegewässer eine orangefarbene Markierung. Diese besagt, dass zur Qualität der entsprechenden Gewässer keine oder keine ausreichenden Proben vorgelegen hätten. Tatsächlich hätten die Werte aber vorgelegen. Für die Übermittlung der Daten über hessische Badeseen an die EU ist das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) zuständig. Auf deren Homepage sind die Badeseen, die auf der EU-Liste in orange erscheinen, mit der Farbe grün gekennzeichnet. Letztere besagt, dass die von der EU festgelegten hygienischen Grenzwerte eingehalten wurden und der Zustand des Gewässers «gut» ist.
Helmut Blöch, stellvertretender Referatsleiter für Wasser- und Gewässerschutz bei der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission, bestätigte der Zeitung die Panne. Er betonte zudem, dass von Seiten der Länder sämtliche Gewässerdaten der EU korrekt übermittelt worden sind. Ein gegen Deutschland eröffnetes Vertragsverfahren wegen der angeblich fehlenden Datenübermittlung sei eingestellt worden, erklärte Steffen Schulz, Pressesprecher der Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn. (dpa)
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