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02.05.2011 | 21:00 | Tornado-Serie 

Zerstörte US-Region nach Tornados nun von Hochwasser bedroht

Washington/Berlin - Nach der verheerenden Tornado-Serie sind die Menschen in den amerikanischen Katastrophengebieten von massiven Überschwemmungen bedroht.

Tornado
(c) yaha vibe - fotolia.com
Infolge der heftigen Regenfälle in den vergangenen Tagen stiegen die Wasserstände im Fluss Mississippi deutlich an. Aus Angst vor den Fluten bereiten sich die Behörden im US-Bundesstaat Illinois auf die Sprengung eines Damms vor. Noch sei aber nicht entschieden, ob der Schutzwall am Mississippi tatsächlich gesprengt werden soll, schrieb die Zeitung «Southeast Missourian» am Montag in ihrer Internetausgabe.

Mit der Aktion könnte die bereits evakuierte Stadt Cairo vor einer Überflutung geschützt werden. Das Hochwasser würde stattdessen Farmland überschwemmen. Durch die hohen Wasserstände im Fluss sind auch die südlicheren Staaten Louisiana und Mississippi von einer Flutkatastrophe bedroht.

Die Behörden in Illinois begannen damit, Sprengstoff zum Damm zu bringen. Wie die Zeitung «Southeast Missourian» berichtete, dauert es etwa 20 Stunden, bis die Arbeiten abgeschlossen sind und die Sprengung durchgeführt werden könnte. Die Lage solle kontinuierlich beobachtet werden, um dann entsprechend reagieren zu können. Sollte der Damm zerstört werden, würden Tausende Hektar Land überflutet.

Der Mississippi ist mit knapp 3.800 Kilometern einer der längsten Flüsse der Welt. Er entspringt im nördlichen US-Bundesstaat Minnesota, fließt durch den mittleren Teil der Vereinigten Staaten und mündet im Golf von Mexiko. Die Kleinstadt Cairo liegt im Süden von Illinois und dort, wo der Mississippi und der Ohio River zusammenfließen.

Die verheerende Tornado-Serie hatte in den USA nach Angaben der «Washington Post» mindestens 342 Todesopfer gefordert. Damit war sie die schlimmste Katastrophe dieser Art seit 1936, als bei ebenfalls zweitägigen Wirbelstürmen 454 Menschen ums Leben kamen. Die Zeitung veröffentlichte am Montag Radarmontagen, aus denen hervorgeht, dass die größte Zelle über acht Stunden und eine Entfernung von wenigstens 600 Kilometer schwerstes Unheil anrichtete. Die nach Schätzung des Nationalen Wetterdienstes insgesamt 226 Tornados am vergangenen Mittwoch und Donnerstag verwüsteten ganze Landstriche. Tausende Häuser wurden zerschmettert und zwangen die Menschen, in Notunterkünfte zu gehen. (dpa)
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