Hier gebe es enorme Einsparmöglichkeiten, erklärte die Organisation zum
Weltwassertag der Vereinten Nationen an diesem Sonntag. Die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe mit kürzeren Transportwegen sowie neue Techniken bei der Wassernutzung könnten den Verbrauch stark senken.
Nach Angaben des
BUND werden etwa für die Herstellung einer Jeans über 5.000 Liter und für ein Kilogramm Rindfleisch mehr als 10.000 Liter Wasser verbraucht. Für Anbau, Verarbeitung und Lagerung von einem Kilo Kaffee seien derzeit sogar rund 20.000 Liter Süßwasser erforderlich. Neben dem Agrarsektor stecke besonders viel Wasser in Produkten aus Aluminium, Edelmetall und Stahl sowie Erzeugnissen der Bergbau-, Chemie-, Getränke- und Zementindustrie.
Der UN-Weltwassertag findet seit 1993 jeweils am 22. März statt. Noch immer habe ein Fünftel der Weltbevölkerung keinerlei Zugang zu sauberem Trinkwasser, sagte BUND-Experte Sebastian Schönauer. Das Ausblenden der Verschwendung in der Warenproduktion begünstige geradezu die Wasserknappheit. «Die internationale Gemeinschaft muss über Verteilerschlüssel für die begrenzten Wasservorräte verhandeln», forderte Schönauer. (dpa)