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23.01.2009 | 19:32 | Nachhaltige Bewirtschaftung 

Klimaschutz mit effizienter Landwirtschaft

Berlin - "Die amtierende Bundesregierung hat die Landwirtschaft in den vergangenen Jahren überproportional zur Emissionsabsenkung gebracht."

Klimaschutz mit effizienter Landwirtschaft
(c) FNL
Die deutsche Landwirtschaft ist durch eine nachhaltige Bewirtschaftung auf dem Feld und im Stall mit der sogenannten guten fachlichen Praxis im weltweiten Vergleich klimapolitisch vorbildlich aufgestellt“, sagte der Bundestagsabgeordnete Cajus Julius Caesar, stellvertretender Vorsitzender des Umweltausschusses der CDU-Fraktion im Deutschen Bundestag, bei einer Podiumsdiskussion auf dem ErlebnisBauernhof zum Thema „Klimaschützer Landwirtschaft“. Die politischen Rahmenbedingungen hätten es ermöglicht, insbesondere im Bereich der Bioenergie die regionale Energieversorgung anzukurbeln und damit neben dem Klimaschutz auch Arbeitsplätze in der Land- und Forstwirtschaft zu fördern.

„Die Landwirtschaft muss sich stärker an dem Ziel ‚Klimaschutz‘ ausrichten“, forderte dagegen Bärbel Höhn, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen „Die Landwirtschaft muss mehr Energie einsparen, weniger Dünger ausbringen und weniger Vieh halten.“ Darüber hinaus solle die Bodenbearbeitung verbessert werden, um mehr CO2 zu binden. Auch dürfe Grünland nicht mehr umgepflügt werden, und Moorböden müssten ihre ursprüngliche Funktion als CO2-Speicher behalten. Um klimafreundlichere Energieformen zu fördern, sei es notwendig, die Windenergie zu forcieren, Photovoltaik zu installieren und Biomasse regional zur Energiegewinnung heranzuziehen.
 
Der stellvertretende Vorsitzende des Umweltausschusses des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Heinrich Kemper, verwies auf die in und von der Landwirtschaft bereits erzielten Ergebnisse. „Die Landwirtschaft hat in den vergangenen zehn Jahren durch verbesserte Anbauverfahren ganz erheblich dazu beigetragen, die Anwendung klimawirksamer Produktionsmittel wie Düngung und Pflanzenschutz im Ackerbau um bis zu 25 Prozent zu senken, und dies bei gleichzeitiger Steigerung der Erträge um bis 40 Prozent.“ Damit sei die Effizienz der Landwirtschaft deutlich gestiegen. „Nur mit  weiter steigenden Erträgen bei gleichzeitig sinkenden Emissionen pro erzeugter Produkteinheit können die Ziele ‚Sicherung der Welternährung‘ und ‚Klimaschutz‘ gleichzeitig erreicht werden“, zeigte sich Kemper überzeugt.

Der ErlebnisBauernhof ist eine gemeinsame Initiative der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH (CMA), des Deutschen Bauernverbandes e.V. (DBV), der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. (FNL) und der information.medien.agrar e.V. (i.m.a) unter federführender Koordination der FNL. Unterstützt wird der ErlebnisBauernhof von der Landwirtschaftlichen Rentenbank. Der Deutschlandfunk ist offizieller Medienpartner des ErlebnisBauernhofs. (FNL)
v.l.n.r: Cajus Julius Caesar (Stellv. Vorsitzender d. Umweltausschusses d. CDU-Fraktion), Bärbel Höhn (Stellv. Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/ Die Grünen), Olaf Opitz (FOCUS), Heinrich Kemper (Stellv. Vors. des Umweltausschusses des DBV) (Foto: FNL)Bild vergrößern
v.l.n.r: Cajus Julius Caesar (Stellv. Vorsitzender des Umweltausschusses der CDU-Fraktion), Bärbel Höhn (Stellv. Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/ Die Grünen), Olaf Opitz (FOCUS), Heinrich Kemper (Stellv. Vors. des Umweltausschusses des DBV) (Foto: FNL)
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