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25.11.2008 | 10:08 | Elektromobil  

Energieverband BDEW: Elektroautos stärker fördern

Berlin - Die deutschen Stromversorger verlangen Förderprogramme für Elektroautos.

Energieverband BDEW: Elektroautos stärker fördern
Es gehe dabei unter anderem um die Förderung von Einstiegs-Investitionen wie in den USA, Israel oder Dänemark, erläuterte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Montag in Berlin. Neben der Forschungsförderung müsse zugleich sichergestellt werden, dass auf die Stromsteuer nicht erneut eine Abgabe auf den Fahrstrom aufgeschlagen werde.

Die neue Hauptgeschäftsführerin Hildegard Müller erwartet, dass sich die Elektroautos bereits früh im kommenden Jahrzehnt durchsetzen werden. «Ab 2011 dürften sich unsere Straßen mit Elektromobilen füllen», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur dpa. Die verschiedenen Branchen müssten sich frühzeitig darauf einstellen. Der BDEW wolle die von ihm übernommene Koordinierung ausbauen, sagte Müller, bis vor kurzem Staatsministerin im Bundeskanzleramt. Die Bundesregierung hat für diesen Dienstag und Mittwoch in Berlin eine Strategie-Konferenz zum Elektroauto angesetzt.

Elektromotoren sind laut Müller bis zu viermal effizienter als Verbrennungsmotoren. «Wenn für das Aufladen der Elektromobile vor allem Strom aus erneuerbaren Energien genutzt wird, so das Ziel der Bundesregierung, fällt praktisch gar kein Kohlendioxid an. Außerdem ist dies ein weiterer Weg, um uns langfristig vom Öl unabhängiger zu machen.» Auch der Stromverbrauch sei gering.

Bei durchschnittlicher Jahresfahrleistung sei für reine Elektro- und Hybridfahrzeuge mit Netzanschluss von geschätzten 2.000 Kilowattstunden pro Jahr und Fahrzeug auszugehen. Müller: «Das ist ein Verbrauch pro 100 Kilometer von 20 Kilowattstunden» und entspreche etwa der Energie von 2 Litern Benzin. Eine Million Elektro-Pkw verbrauchten damit nur etwas mehr als 0,3 Prozent des gesamten Stroms. Dies allein erfordere keine zusätzlichen Kraftwerke.

Jetzt komme es darauf an, die Aufladetechnik und entsprechende öffentliche Stationen oder Parkplätze zu entwerfen. Hier könnten über über Jahre Milliarden-Investitionen nötig sein. Im Gespräch ist das «Tanken» durch Stromabnahme in der eigenen Garage, aber auch die Nutzung von Akkus, die zum Beispiel nach direkter Füllung an Windanlagen an Ladestationen erworben werden können. (dpa)
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