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23.03.2013 | 15:53 | Gewässerschutz 

Braune Spree - Verbesserung für 2013 in Sicht

Welzow - Die braune Farbe der Spree soll noch in diesem Jahr etwas verschwinden.

Braune Spree
(c) proplanta
Die Maßnahmen gegen die Verunreinigung des Flusses durch Eisen aus dem Braunkohlebergbau sollen in der südlichen Lausitz noch 2013 Wirkung zeigen, sagte Isabell Hiekel vom Aktionsbündnis «Klare Spree» am Freitag auf dem Tagebaugelände in Welzow.

Im Gebiet westlich von Cottbus werde zudem damit begonnen, den Boden der Wudritz vom Schlamm zu befreien, um den Eisengehalt des Wassers zu reduzieren. Laut dem Sprecher der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV), Uwe Steinhuber, stehen bis Anfang 2014 neun Millionen Euro zur Verfügung, um die Wasserqualität der Spree und weiterer Gewässer wieder zu verbessern.

Die Entfernung des Schlamms soll laut LMBV schon im April beginnen und bis November abgeschlossen sein. Langfristig plant die Gesellschaft mehrere Projekte, die bis 2017 für ein deutlich klareres Wasser in der Region um Cottbus sorgen soll. Vor allem das Touristengebiet und Biosphärenreservat Spreewald soll geschützt werden.

Alte Wasseraufbereitungs- und Reinigungsanlagen sollen reaktiviert und der Schlamm aus Seen und kleineren Gewässern beseitigt werden. Das vor allem den Fischfang bedrohende Eisenhydroxid soll an Talsperren und Abfangriegeln rund um Spree, Kleine Spree und Schwarze Elster aufgefangen werden.

Laut Edelbert Jakubik vom Anglerverband Cottbus-Land ist der Fischbestand in Brandenburg durch das verunreinigte Wasser zurückgegangen. «Im Spreewald haben wir noch Fische - der Bestand ist aber deutlich geringer geworden», so Jakubik.

Seit Monaten wird der schlechte Zustand des etwa 400 Kilometer langen Flusses beklagt. Durch eine hohe Eisenbelastung verfärbt sich das Wasser gelb-braun. (dpa)
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