Bei den Verhandlungen, die am Donnerstag in Fürstenfeldbruck beginnen, strebt sie eine Laufzeit von zwölf Monaten an. Zudem steht eine erhöhte Ortszulage für den Raum München und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung auf der Liste der Ziele.
«Die Folgen der Corona-Pandemie sind an den Brauereien nicht spurlos vorbeigegangen», sagt der
NGG Landesvorsitzende Mustafa Öz. Gerade Hausbrauereien hätten wegen der geschlossenen Gaststätten Einbußen beim Fassbier. Auf der anderen Seite liefen die Geschäfte von Brauereien, die ihr Flaschen- oder Dosenbier über den Einzelhandel vertrieben, gut. Die laut Gewerkschaft 12.000 Beschäftigten - der Brauerbund spricht von 11.000 - brauchten gerade in schwierigen Zeiten eine Perspektive.
Der Bayerische Brauerbund sieht die Forderungen kritisch. Sie ignorierten «die dramatische Situation der Branche», die unter den geschlossenen Gaststätten leide. «Die Brauereien schreiben rote Zahlen», sagte Hauptgeschäftsführer Lothar Ebbertz. Für Lohnerhöhungen sieht er derzeit keinen Spielraum, zumal eine Besserung der Lage nicht absehbar sei.