Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
05.11.2017 | 14:45 | Geschäftsbericht 

Archer Daniels Midland schwächelt im dritten Quartal

Chicago - Die schwierige Lage der Landwirte in Südamerika hat auch beim Agrarkonzern Archer Daniels Midland (ADM) Spuren hinterlassen und im dritten Geschäftsquartal zu Gewinneinbußen geführt.

Archer-Daniels-Midland
(c) ADM
Wie der Konzern diese Woche berichtete, sank das operative Segmentergebnis von Juli bis September gegenüber der Vergleichsperiode 2016 um ein Viertel auf 485 Mio. $ (418 Mio. Euro); gleichzeitig verringerte sich der Nettogewinn um fast 44 % auf 192 Mio. $ (165 Mio. Euro). Beim Umsatz meldete ADM einen Abschlag von 6,3 % auf 14,83 Mrd. $ (12,77 Mrd. Euro).

„Die Ergebnisse im dritten Quartal liegen unter unseren Erwartungen“, räumte der ADM-Vorstandsvorsitzende Juan Luciano ein. In den vergangenen Monaten sei aber eine Reihe von Maßnahmen zur Wettbewerbssteigerung eingeleitet worden, und nach einer Phase der Investitionen und Kosten erwarte man jetzt eine „Periode niedrigerer Kapitalausgaben und positiver Effekte aus diesen Investitionen“.

In fast allen Geschäftsbereichen verbuchte ADM im Berichtszeitraum Einbußen. Der operative Gewinn im Bereich der Ölsaatenverarbeitung verringerte sich im Vorjahresvergleich um annähernd 18 % auf 119 Mio. $ (102 Mio. Euro). Laut Luciano hatten die niedrigen Rohstoffpreise in Südamerika zu einer rückläufigen Vermarktung durch die Landwirte geführt, mit steigenden Basiskosten als Folge.

Bei landwirtschaftlichen Dienstleistungen erzielte der Konzern mit 87 Mio. $ (75 Mio. Euro) etwas weniger als die Hälfte des im Zeitraum Juli bis September 2016 erreichten operativen Profits. Hier spielten laut Geschäftsbericht unter anderem der Transport und die Abwicklung in den USA eine Rolle, die durch die niedrigere Wettbewerbsfähigkeit der Bauern mit Mais und Sojabohnen geringere Margen erbracht hätten. Auch der Getreideexport aus den Vereinigten Staaten sei geringer ausgefallen, unter anderem bedingt durch einen schleppenden Erntebeginn.

Für den Handel mit Geschmacksstoffen und Spezialzutaten meldete ADM einen Abschlag von 16,4 % auf 61 Mio. $ (53 Mio. Euro), zu dem vor allem die Kosten für Unternehmensneugründungen beigetragen haben. Um gut 18 % auf 253 Mio. $ (218 Mio. Euro) aufwärts ging es für das Unternehmen dagegen bei der Maisverarbeitung. Treiber waren hier insbesondere Süßungsmittel und Stärke, aber auch Ethanol.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8612 Euro
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet