(c) ADM Wie das Unternehmen gestern mitteilte, brach der Nettoverdienst bezogen auf den Zeitraum Juli bis September von 747 Mio. $ (677 Mio. Euro) in der Vorjahresperiode auf nunmehr 252 Mio. $ (229 Mio. Euro) ein. Der Umsatz ging um 8,6 % auf 16,57 Mrd. $ (15,03 Mrd. Euro) zurück.
Vorstandschef Juan Luciano wies darauf hin, dass sehr schwache Gewinnmargen beim Industrieethanol das Ergebnis im Segment Maisverarbeitung verhagelt hätten, dessen Gewinn mit 131 Mio. $ (119 Mio. Euro) nur noch gut ein Drittel des Vorjahreswertes erreichte. Das Geschäft mit Süßungsmitteln und Stärke sei aufgrund von Versorgungsengpässen zwar solide verlaufen; der Verkauf der Nebenprodukte habe sich hingegen schwierig gestaltet.
Im Geschäftsbereich „Agricultural Services“ drückte vor allem der starke Dollar und die Sättigung des globalen Getreidemarktes auf die Margen in Nordamerika. Hier sank das bereinigte operative Ergebnis um 3,3 % auf 149 Mio. $ (135 Mio. Euro).
Leicht steigern konnte ADM den Gewinn im Bereich der Ölsaatenverarbeitung, und zwar um 18 Mio. $ (16 Mio. Euro) oder 5,7 % auf 335 Mio. $ (304 Mio. Euro). Die weltweite Nahrungsmittelnachfrage befeuerte laut Unternehmensführung das Sojaverarbeitungsgeschäft, wodurch der niedrige Pflanzenölabsatz außerhalb der USA mehr als ausgeglichen werden konnte. Aufwärts ging es für ADM auch im Segment Wild Flavors, wo das operative Ergebnis gegenüber dem dritten Quartal 2014 um 7,7 % auf 70 Mio. $ (63 Mio. Euro) zulegte.
Luciano kündigte an, die Effizienz des Unternehmens in den kommenden Monaten weiter zu steigern und die Kosten zu reduzieren. Als Teil der Konzernstrategie sei unter anderem der Verkauf des weltweiten Kakaogeschäfts sowie die Akquise des Zutatenherstellers Eatem Foods erfolgt.
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