Auf der Veranstaltung präsentierten insgesamt neun Wissenschaftler von Universitäten und aus der
BASF die chemischen und biologischen Eigenschaften des innovativen Herbizids. Nach Einschätzung der BASF hat Kixor das Potenzial zum Blockbuster. Im Januar 2008 wurde die Zulassung in Nordamerika und Australien beantragt. In Nordamerika wird mit der Zulassung für die Anbausaison 2010 gerechnet. Weitere Zulassungen werden für Südafrika, Asien und Europa erwartet. Das weltweit gültige BASF-Patent läuft bis einschließlich 2021.
„Wir versprechen uns sehr viel von Kixor“, sagt Peter Eckes, Leiter Globale Forschung und Entwicklung im Unternehmensbereich Crop Protection der BASF. „Unsere auf Innovation ausgerichtete Forschungsstrategie hat sich hier bezahlt gemacht. Unsere Kunden benötigen innovative chemische Lösungen; vor allem im Hinblick auf die zunehmende Resistenz gegenüber breit eingesetzten Herbiziden wie Glyphosat.“
Kixor kann alleine oder in Kombination mit Glyphosat eingesetzt werden und wirkt gegen mehr als 80 zweikeimblättrige Unkräuter, darunter auch Biotypen, die gegen Glyphosat oder ALS-Inhibitoren resistent sind. Das Herbizid lässt sich unter anderem zur Bekämpfung aufgelaufener Unkräuter vor der Saat anwenden. Kixor sorgt dadurch für eine effizientere Aussaat und ermöglicht außerdem eine größere zeitliche Flexibilität beim Einsatz nachfolgender
Herbizide in der Kultur. Kixor eignet sich darüber hinaus zur Bekämpfung aller wichtigen zweikeimblättrigen Unkräuter im Vorauflauf von Mais und Sorghum unter Verzicht auf Triazin-Herbizide. Im nicht-landwirtschaftlichen Einsatzbereich plant die BASF die Vermarktung von Produkten mit Kixor zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern in bestehendem Aufwuchs als auch zur Bodenbehandlung. (PD)