BASF wird über 200 Mio. Euro (270 Mio. US-Dollar) in den Ausbau der Produktionskapazitäten für die wichtigsten
Herbizide Dicamba und DMTA am Standort Beaumont, Texas, und in die Modernisierung der Produktion am Standort Hannibal, Missouri, investieren.
Die Kapazitäten können voraussichtlich 2016/17 für die Produktion genutzt werden. Mit dieser Expansion will
BASF der steigenden Nachfrage nach ihrem vielfältigen Herbizid-Angebot nachkommen. Dieses umfasst neun unterschiedliche Wirkungsweisen und mehrjährige Fruchtfolgenpläne und stellt eine effektive, flexible und dauerhafte Unkrautbekämpfung sicher.
Momentan prüft BASF zusätzliche Investitionen als Bestandteil ihres Plans, von 2014 bis 2018 Ausgaben in Höhe von rund 1,8 Mrd. Euro zur Steigerung der weltweiten Produktion ihrer Pflanzenschutzprodukte zu tätigen.
Die Investitionen gehen mit der geplanten Markteinführung von über 20 verschiedenen Innovationen für die
Agrarwirtschaft aus der Forschungs- und Entwicklungspipeline von BASF in Nordamerika einher. Höhepunkt ist die nächste Generation der Dicamba-Formulierung: das Herbizid EngeniaTM. Ab 2015 wird EngeniaTM Landwirten dabei helfen, resistente Unkräuter in wichtigen Feldkulturen zu bekämpfen und darüber hinaus als Schlüsselkomponente für dicamba- bzw. glyphosattolerante Anbausysteme dienen.
„In den vergangenen Jahren musste sich der nordamerikanische Markt vielen Herausforderungen stellen, gleichzeitig ergaben sich auch hervorragende Chancen“, erläuterte Markus Heldt, Präsident des BASF-Unternehmensbereichs Crop Protection. „Wir wollen weiterhin in Forschung und Entwicklung sowie in die Bereiche Produktion und Personal in Nordamerika investieren, damit wir Landwirten und unseren Vertriebspartnern effektive und effiziente Lösungen bieten können.“
Weitere Innovationen sind unter anderem die Mitizide NealtaTM für
Sonderkulturen sowie SultanTM für Rasen und Zierpflanzen, die eine effektive Langzeitwirkung bei der Bekämpfung von Milben in allen Lebensphasen zeigen. Die Forschungs- und Entwicklungsplattform von Functional Crop Care wird es BASF ermöglichen, ab 2015 eine neue Produktfamilie zur Behandlung der Saatoberfläche anzubieten, die sowohl auf dem Fungizid Xemium® als auch auf dem Ureaseinhibitor Limus® basiert.
Limus® bietet eine optimale Stickstoffverfügbarkeit während kritischer Wachstumsphasen der Nutzpflanzen und trägt zu einer Verbesserung der Umweltverträglichkeit bei, indem es dabei hilft, den Stickstoffverlust im Feld zu verringern.
Plant Science erzielt vielversprechende Ergebnisse
Im Bereich der Pflanzenbiotechnologie macht BASF Plant Science erhebliche Fortschritte und hat einige vielversprechende Projekte vorzuweisen. Hierzu zählt die im Jahr 2013 durch
Monsanto erfolgte Markteinführung der trockentoleranten Maissorte Genuity®DroughtGard® Hybrids, die in Zusammenarbeit mit Monsanto entwickelt wurde. BASF startet ebenfalls die ersten Feldversuche ihres Pilzresistenz-Projekts, das darauf abzielt, mit Hilfe innovativer Saatgut-Technologie die Fäulnis der Maisstengel zu bekämpfen.
„BASF Plant Science konzentriert sich auf drei Kernbereiche: Ertragssteigerung und Stresstoleranz, Herbizid-Toleranz und Pilzresistenz“, erläuterte Peter Eckes, Präsident von BASF Plant Science. „Wir konzentrieren uns weiterhin auf die Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern, um die nächste Generation der Innovationen für die Landwirtschaft vorzubereiten.“
“Innovation Specialists“ konzentrieren sich auf die Bedürfnisse der Kunden
Seit 2010 hat BASF in Nordamerika ihren Außendienst um 150 Experten erweitert. Den Schwerpunkt bildet das Beratungsprogramm „Innovation Specialist“, das 2012 gestartet wurde. Die „Innovation Specialists“ bieten direkte agronomische Unterstützung und Entscheidungshilfe im Hinblick auf die neuesten Technologien von BASF.
Die Mitarbeiter von BASF arbeiten momentan direkt mit über 30.000 Landwirten und 11.000 Vertriebspartnern in Nordamerika zusammen. Das BASF-Team liefert Fachkenntnisse und maßgeschneiderte Lösungen für eine landwirtschaftliche Produktionsfläche von 84 Mio. Acres (ca. 34 Mio. ha) in der Region.
„Unser oberstes Ziel ist es, unsere Kunden zu unterstützen. Wir arbeiten kontinuierlich mit ihnen zusammen, um ihre vorrangigen Probleme zu lösen“, erklärte Nevin McDougall, Senior Vice President, BASF Crop Protection North America. „Wir helfen Landwirten und Vertriebspartnern dabei, ihre Produktion zu verbessern, die natürlichen Ressourcen zu schonen und ihre Gemeinden vor Ort zu unterstützen.“ (PD)