Wie der Konzern gestern berichtete, schrumpfte das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT), vor allem aufgrund niedrigerer Preise und Verkaufsmengen in dem südamerikanischen Land, auf rund ein Fünftel des Vorjahreswertes, und zwar auf nur noch 20 Mio. Euro. Der Umsatz zwischen Juli und September ging gegenüber der Vergleichsperiode 2016 um 6 % auf 987 Mio Euro zurück. Auch negative Währungseinflüsse seien hier zu Buche geschlagen, während der Absatz überregional leicht habe gesteigert werden können, berichtete die BASF.
Gestützt hat den Erlös in der Agrarsparte im Berichtsquartal laut Bericht das Geschäft in Europa. Vor allem die Landwirte in Zentral- und Osteuropa hätten einen verstärkten Bedarf an Herbiziden und Fungiziden gehabt, erklärte der Konzern. In Nordamerika übertraf der Umsatz das Vorjahresniveau nach Angaben des Unternehmens zumindest leicht. Förderlich seien dafür die höheren Verkaufsmengen des 2016 in den USA zugelassenen Herbizids Engenia sowie des Fungizids Xemium gewesen. Dem gegenübergestanden hätten allerdings negative Wechselkurseffekte.
Die nachteilige Entwicklung in Brasilien zog indes die gesamte Bilanz für die Region Südamerika, Afrika und Naher Osten nach unten. Die dortige Lage war der
BASF zufolge durch hohen Wettbewerbsdruck, eine angespannte wirtschaftliche Situation bei den Landwirten und negative Währungseinflüsse geprägt. Dafür habe man in Asien einen deutlichen Umsatzzuwachs realisiert. Innovationen im Bereich der
Fungizide seien in Indien zügig abgesetzt worden; in Südkorea und Südostasien hätten indes generell umfangreichere Mengen an Pflanzenschutzmitteln verkauft werden können.
Außerhalb der
Marktentwicklung hat dem Konzern im landwirtschaftlichen Geschäftsbereich die
Stilllegung der Anlagen im texanischen Beaumont sowie im puerto-ricanischen Manatí aufgrund tropischer Wirbelstürme zugesetzt. Auf die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2017 bezogen ergab sich Ende des dritten Quartals für das Segment „Agricultural Solutions“ mit 2 % eine leichte Umsatzsteigerung auf 4,368 Mrd. Euro. Das
EBIT verringerte sich indes um 15 % auf 821 Mio. Euro.