Bis 2018 werde
Bayer CropScience in diesen Bereich insgesamt 3,5 Milliarden Euro für Forschung und Infrastruktur investieren, kündigte Vorstandschef Friedrich Berschauer am Donnerstag in Monheim (Rheinland) an. Im gleichen Zeitraum soll sich der Umsatz dieses Segments auf rund 1,4 Milliarden Euro verdreifachen. Mögliche Zukäufe seien darin noch nicht enthalten, sagte Berschauer.
Mittel- und langfristig biete der steigende Bedarf nach Agrargütern gute Perspektiven für die Pflanzenschutzmärkte. Bayer CropScience ist mit einem Umsatz von 6,4 Milliarden Euro (2008) und 18.000 Beschäftigten ein weltweit führender Hersteller in der Agrochemie. Neben dem klassischen Pflanzenschutz, auf den nach wie vor mit mehr als 80 Prozent der Löwenanteil der Geschäfte entfällt, und dem Biotech- und Saatgutgeschäft will sich die Bayer-Tochter künftig verstärkt auf den schnell wachsenden Märkten in den Schwellen- und Entwicklungsländern engagieren.
Von der geringen Akzeptanz der
Gentechnik in der
Agrarwirtschaft und im
Pflanzenschutz in Deutschland und Europa will sich Bayer CropScience indes nicht beeindrucken lassen. «Das wird eine Hängepartie bleiben, aber wir lassen uns nicht von unserem Weg abbringen», betonte Berschauer. Die Märkte außerhalb Europas seien schließlich groß genug. (dpa)