Bis Ende 2012 werde der Teilkonzern BayerCropScience diese Produkte vollständig auslisten, kündigte die Vorstandsvorsitzende, Sandra Peterson, am Donnerstag in Monheim an.
Die
Insektizide, zu der früher auch das inzwischen verbotene Produkt E605 gehörte, werden von der Weltgesundheitsorganisation
WHO als besonders schädlich gewertet. Bayer-Produkte mit dieser Einstufung sollen Peterson zufolge durch moderne, zielgerichtete und umweltfreundliche Substanzen ersetzt werden.
Die hochtoxischen Insektenvertilgungsmittel, die vor allem noch in Ländern der Dritten Welt angewendet werden, haben nach Angaben eines Bayer-Sprechers derzeit nur noch einen verschwindend geringen Umsatzanteil. Kritiker vor allem aus Nicht-Regierungsorganisationen hatten immer wieder einen Verkaufsstopp gefordert.
Peterson kündigte darüber hinaus an, das Pflanzenschutz-Geschäft zu verjüngen, Innovation zu verstärken und die Saatgutgeschäfte auszubauen. Die amerikanische Managerin steht seit einem Jahr an der Spitze von Bayer CropScience. Mit einem Umsatz von 6,8 Milliarden Euro (2010) zählt das Unternehmen neben der schweizerischen
Syngenta weltweit zu den führenden Herstellern im
Pflanzenschutz, Schädlingsbekämpfung und Saatgut. Das Unternehmen beschäftigt im In- und Ausland 20.700 Menschen. (dpa)