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02.07.2023 | 02:32 | Ernteerwartungen 2023 

BayWa Dürremonitor: Ernteeinbußen bei Winterweizen von bis zu 17 Prozent befürchtet

München - Der „BayWa Dürremonitor“ - ein Pilotprojekt der BayWa AG und der Vista Geowissenschaftliche Fernerkundung GmbH - deutet darauf hin, dass die deutsche Winterweizenernte in diesem Jahr im Vergleich zu 2022 um 6 % kleiner ausfallen dürfte.

BayWa
(c) proplanta
Wie der Münchener Agrarhandelskonzern am Freitag (30.6.) erklärte, steht der Weizen nun unter höherem Trockenstress als im Mittel der vergangenen fünf Jahre. Besonders betroffen sei die Landwirtschaft regional in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern. Laut den Vista-Expertinnen und -Experten ist dort sogar mit Ernteeinbußen von bis zu 17 % zu rechnen.

Die warmen und trockenen Wochen seit Mitte Mai hätten die Pflanzen in einer kritischen Wachstumsphase getroffen. Vor allem in der Kornausbildung nach der Blüte brauche der Weizen nämlich eigentlich viel Wasser, und die Temperaturen sollten nicht über 30°Grad steigen.

Die jüngsten Niederschläge hätten nicht ausgereicht, um das Wasserdefizit auszugleichen, so dass das verfügbare Wasser im durchwurzelten Boden nicht den Bedarf der Pflanzen in der ertragsbildenden Wachstumsphase decken könne. Die Folgen seien eine verfrühte Abreife und Ertragseinbußen. Im vergangenen Jahr waren in Deutschland 22,08 Mio t Winterweizen geerntet worden. Ein Minus von 6 % entspräche einer Menge von 1,3 Mio t.
AgE
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