Man habe 2016 in Württemberg im Agrarbereich 228 Millionen Euro erlöst und damit etwa drei Prozent weniger als im Jahr zuvor, teilte der Münchner Konzern am Dienstag in Stuttgart mit. Während es auf dem Weltmarkt Getreide-Höchstmengen gab, sei die Ernte im Südwesten wegen Trockenheit und
Pflanzenkrankheiten 20 Prozent unter dem Normalwert gewesen. «Wir hatten weniger Getreide, das zu Vermarktung zur Verfügung stand», sagte der für Agrar zuständige Sparten-Geschäftsführer Gerd Mezger.
Für 2017 zeigte sich Mezger optimistisch. Die Preise für Getreide und Raps seien gestiegen, «das wird uns am Schluss wieder guttun», sagte er. Die Baywa ist auch in anderen Geschäftsfeldern tätig, etwa im Obsthandel und im Energiesektor mit dem Verkauf von Heizöl und Holzpellets. Insgesamt sanken die Württemberg-Umsätze um etwa fünf Prozent auf 570 Millionen Euro. Während das Württemberg-Geschäft der Baywa schwächelte, legte der Gesamtkonzern den Angaben zufolge 2016 um rund vier Prozent auf 15,4 Milliarden Euro zu. In Baden hat die Baywa keine eigenen Standorte, der dortige Konkurrent ist die Zentralgenossenschaft ZG
Raiffeisen eG.