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25.03.2009 | 06:28 | Solarwirtschaft 

Bosch investiert ins Solar-Geschäft - Merkel: «echter Lichtblick»

Arnstadt/Stuttgart - Der weltgrößte Automobilzulieferer Bosch baut sein Solar-Geschäft kräftig aus.

Solar-Geschäft
(c) proplanta
Die Thüringer Bosch- Tochter ersol startete am Dienstag in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Arnstadt ein Investitionsprogramm mit einem Volumen von rund 530 Millionen Euro. Bis 2012 sollen Fabriken für die Produktion von Solarzellen und Modulen errichtet, Forschungskapazitäten ausgebaut und 1.100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Großprojekt sei ein «echter Lichtblick» und eine «wirkliche Zukunftsinvestition», sagte die Kanzlerin bei der Grundsteinlegung. Ein Werk für Solarzellen soll bereits im kommenden Jahr die Produktion aufnehmen.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, Franz Fehrenbach, sprach von einer der größten und wichtigsten Einzelinvestitionen des Stuttgarter Konzerns. Die Solartechnik sei ein wichtiger Teil der Zukunftsstrategie der Gruppe und diene dem Ausbau des Bereichs regenerative Energien, der nach Angaben eines Sprechers 2008 unter anderem mit Komponenten für Windkraftanlagen oder Wärmepumpen einen Umsatz von knapp einer Milliarde Euro erwirtschaftete. Merkel bekräftigte, dass für die weitere Entwicklung und den Einsatz erneuerbarer Energien verlässliche Bedingungen notwendig sind. Deutschland habe sich auf diesem Gebiet, das zunehmend umkämpft sei, international Profil erarbeitet. «Andere treten aber auch stärker in die Pedale. Darum ist es wichtig, dass in Deutschland die Rahmenbedingungen stimmen», sagte die Kanzlerin.

ersol mit derzeit 1.300 Mitarbeitern in Erfurt und Arnstadt will mit dem Investitionsprogramm seine Fertigungskapazitäten im kristallinen Bereich auf 630 Megawatt nahezu verdreifachen. In der neuen Fabrik sollen künftig bis zu 90 Millionen Solarzellen produziert werden. Daraus ergebe sich eine Gesamtleistung, mit der theoretisch die privaten Haushalte einer Stadt wie Erfurt mit 200.000 Einwohnern versorgt werden könnten, sagte Fehrenbach. (dpa)
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