Bei dem «produktiven» Gespräch in New York am Mittwoch sei neben der angepeilten Übernahme des US-Saatgutspezialisten
Monsanto durch den deutschen Dax-Konzern auch generell über die Zukunft der Agrarindustrie und deren Bedarf an Innovationen gesprochen worden, bestätigte ein Monsanto-Sprecher in der Nacht zum Donnerstag.
Mitte September hatte Bayer die rund 66 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme des umstrittenen US-Unternehmens nach einem monatelangen Poker verkündet. Die Monsanto-Aktionäre stimmten Mitte Dezember dem Gebot aus Deutschland zu. Für die Rekordübernahme fehlen aber noch die Genehmigungen zahlreicher Behörden rund um den Globus.
Angesichts der großen Marktmacht, die durch den Zusammenschluss in einigen Geschäftsbereichen entstehen könnte, dürften die Kartellwächter den Fall besonders intensiv prüfen. Mit einem möglichen Abschluss der Übernahme wird auch deshalb erst Ende 2017 gerechnet.
Es wäre der bislang größte Zukauf durch einen deutschen Konzern im Ausland. Dies würde Bayer mit einem Schlag zur weltweiten Nummer eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln machen.