Der Auftragseingang belief sich im DEUTZ-Konzern im Berichtszeitraum auf 321,0 Millionen Euro; dies sind 22,5 Prozent weniger als im Vorjahresvergleich (414,2 Millionen Euro). Das erste Quartal war im Vorjahr das stärkste, bedingt durch Vorbaumotoren im Hinblick auf die Einführung der neuesten Abgasemissionsstufe in der EU. Der Wert des 4. Quartals 2014 von 302,2 Million Euro wurde um 6,2 % übertroffen.
Der Absatz ist im Vergleich zum Vorjahresquartal von 44.457 Motoren um 17,0 Prozent auf 36.907 Motoren zurückgegangen. Im 4. Quartal 2014 konnte DEUTZ mit 41.304 Motoren ebenfalls mehr absetzen als im Berichtsquartal. Der Umsatz lag mit 318,1 Millionen Euro um 7,2 Prozent unter dem Vorjahreswert von 342,7 Millionen Euro. Dabei konnten die Regionen Amerika und Asien/Pazifik ihre Umsatzerlöse ausweiten, während die Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) nachgegeben hat.
Während die Anwendungsbereiche Stationäre Anlagen und Service zulegen konnten, musste DEUTZ in den Segmenten Mobile Arbeitsmaschinen und
Landtechnik Umsatzrückgänge verzeichnen. Im 4. Quartal 2014 belief sich der Umsatz auf 352,3 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) hat sich, trotz des Umsatzrückgangs, von 1,9 Millionen Euro auf 10,1 Millionen Euro verfünffacht. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 3,2 Prozent. Einmaleffekte sind im Berichtszeitraum nicht angefallen. Der Margenanstieg ist substanziell durch positive Effekte aus der Währungskursentwicklung bedingt. Daneben ist er auch auf steigende Umsätze im Servicegeschäft sowie auf niedrigere Produktions und Gewährleistungskosten zurückzuführen. Negative Skaleneffekte aus dem planmäßig gesunkenen Umsatzvolumen konnten damit mehr als kompensiert werden.
Das Konzernergebnis belief sich in den ersten drei Monaten des neuen Jahres auf 7,7 Millionen Euro und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,3 Millionen Euro erhöht (Q1 2014: - 0,6 Millionen Euro). Dies führte zu einem Ergebnis je Aktie von 0,07 € (Q1 2014: 0,00 €). „ Die Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2015 ist im Rahmen unserer Erwartungen verlaufen. Die Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung greifen, wobei uns ergebnisseitig die Wechselkursentwicklung Rückenwind verschafft hat “, so DEUTZ Finanzvorstand Dr. Margarete Haase. „Mit unserer vollständig überarbeiteten Produktpalette verfügen wir über einen spürbaren Wettbewerbsvorsprung. Alle TCD-Motoren mit Dieselpartikelfilter im Bereich 2,9 bis 7,8 Liter Hubraum erfüllen bereits heute die Grenzwerte, die gemäß
EU-Kommission ab 2019 zu erwarten sind. Um dies auch im Markt herauszustellen, haben wir jüngst eine aktuelle Produktkampagne unter dem Namen „Stage V ready “ gestartet“, so DEUTZ Vorstandsvorsitzender Dr. Helmut Leube.
Für 2015 erwartet DEUTZ ein Übergangsjahr, das stark durch Minderbedarfe aufgrund der genannten Vorbaumotoren aus 2014 geprägt sein wird. So prognostiziert das Unternehmen einen Umsatzrückgang gegenüber dem Geschäftsjahr 2014 in der Größenordnung von 10 Prozent und eine moderate Verbesserung der EBIT-Marge (vor Einmaleffekten) auf rund 3 Prozent. (Pd)