Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
28.06.2016 | 08:13 | Schweizer Lebensmittelkonzern 

Fresenius-Chef wechselt zu Nestlé

Vevey - Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé bekommt einen neuen Chef aus Deutschland. Ab dem 1. Januar 2017 übernimmt der bisherige Vorstandsvorsitzende des Gesundheitskonzerns Fresenius, Ulf Schneider, den Posten.

Nestlé
(c) nestlé
Er folgt auf Paul Bulcke, der den Vorsitz des Verwaltungsrats von Nestlé übernehmen soll.

Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, fange Schneider schon am 1. September bei Nestlé an, teilte das Unternehmen am Montag in Vevey mit. Vorgänger Bulcke wiederum soll auf der Hauptversammlung im April 2017 in sein neues Amt gewählt werden. Er beerbt Peter Brabeck-Letmathe, der sich laut Nestlé nicht erneut zur Wahl stellt.

Der 50-jährige Schneider hatte erst am Wochenende sein Ausscheiden bei Fresenius bekanntgegeben. Er hatte die Geschicke des Gesundheits-Spezialisten mehr als 13 Jahre gelenkt und das Geschäft dabei deutlich ausgebaut. So trieb Schneider die Übernahme einer Reihe von Kliniken des Krankenhauskonzerns Rhön-Klinikum voran.

Schneider bringe eine ganze Reihe von Fähigkeiten mit, die die Kultur von Nestlé ausgezeichnet ergänzten, kommentiert Vorgänger Bulcke die Berufung. Schneider soll auch in den Verwaltungsrat von Nestlé einziehen, das oberste Unternehmensgremium.

Der Wechsel an der Spitze von Nestlé war erwartet worden und auch die Nachfolge von Bulcke für Brabeck-Letmathe galt als sicher. Als mögliche Kandidaten für den freiwerdenden Chefposten wurden hingegen vor allem konzerninterne Lösungen gehandelt, so etwa die Chinesin Wan Ling Martello, der Franzose Laurent Freixe oder der Amerikaner Chris Johnson. Wan Ling ist Asienchefin, Freixe Amerikachef und Johnson Chef von Nestlé Business Excellence.

Nestlé hatte bisher in seiner Geschichte erst einmal einen externen Kandidaten zum Konzernchef gemacht - und zwar 1922 den Finanzexperten Louis Dapples. Dies geschah, nachdem der Konzern im Jahr davor zum ersten und einzigen Mal einen Jahresverlust geschrieben hatte. Grund dafür war damals die abflauende Nachfrage nach Kondensmilch und Schokolade im Nachgang zum ersten Weltkrieg.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Nestlé wegen Zucker in Baby-Nahrung in der Kritik

 Kaffee und Kakao teurer - Nestlé schließt höhere Preise nicht aus

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet