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25.02.2022 | 05:12 | Tiefkühlkost 

Frosta steigert Umsätze erneut

Bremerhaven - Das wieder zunehmende Geschäft mit Kantinen und Gastronomiebetrieben neben dem Essen zu Hause hat den Tiefkühlkost-Hersteller Frosta auch im zweiten Corona-Jahr mehr verdienen lassen.

Frosta
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Viele Verbraucher fragen inzwischen vegane Produkte nach. Frosta brachte 2021 deshalb diverse Ersatzgerichte für Fisch- und Fleisch-Klassiker auf den Markt. Daneben gibt es noch andere Faktoren, die das Geschäft mit Tiefkühlkost antreiben. (c) frosta
Der Überschuss stieg 2021 um 14,2 Prozent auf 28,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Im Jahr zuvor hatten die Bremerhavener 25,1 Millionen Euro an Gewinn erzielt.

Eine verbesserte Kostenlage und die gute Entwicklung der Eigenmarke Frosta hätten ebenfalls eine Rolle gespielt, erklärte Vorstand Hinnerk Ehlers. Frosta stellt Tiefkühlprodukte sowohl für seine Eigenmarke als auch für Eigenmarken großer Handelsketten her.

Der Umsatz des Geschäftsbereichs Frosta nahm um 9,4 Prozent zu. Bei den Kunden beliebt seien vor allem Fertiggerichte der Marke Frosta gewesen, hieß es. Insgesamt seien die Konzernerlöse jedoch leicht um 4,4 Prozent auf 527 Millionen Euro zurückgegangen. Dies liege besonders daran, dass einige Handelsketten nach einer Preiserhöhung ihre Produktionsverträge mit Frosta nicht verlängert hätten. Die Anhebung der Abgabepreise sei notwendig gewesen, weil 2021 die Kosten für Rohwaren, Energie und Logistik dramatisch gestiegen seien.  

Potenzial sieht Ehlers in veganen Ersatzprodukten. Seit Anfang 2021 sind im Lebensmitteleinzelhandel «Backfisch» und «Fischstäbchen» aus Gemüse von Frosta erhältlich. Im Dezember kamen vegane Varianten von Fleisch-Klassikern wie Hühnerfrikassee dazu. «Wir haben dafür von den Kunden schon außerordentlich gutes Feedback bekommen», so Ehlers. Es sei nicht auszuschließen, dass weitere vegane Fertigprodukte folgen. 

Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet die Frosta-Leitung sowohl ein Umsatz- als auch ein Ergebnisplus. Zur Höhe wollte Ehlers noch keine Prognose abgeben: «Wir wissen nicht, welche Effekte die Inflation hat und wie sich das Einkaufsverhalten der Verbraucher nach Beendigung der Corona-Beschränkungen entwickelt.»

Frosta produziert in drei Werken in Deutschland und einem Werk in Polen. 2021 waren 1.750 Menschen beschäftigt. Das Geschäft verteilt sich zu 59 Prozent auf den deutschen Markt, der Rest aufs Ausland.
dpa
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