,,Wir wollen in den nächsten Jahren rund 40 Anlagen bauen und rechnen mit Investitionen in Höhe von etwa 350 Mio EUR", sagte Andres Pohl, der im GASAG-Vorstand für Vertrieb und Technik verantwortlich ist, am Mittwoch am Rande der Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens im Gespräch mit Dow Jones. Das sei für ein Unternehmen wie die GASAG ein beachtliches Volumen.
Zielgröße sei es, den Biogas-Anteil an der Gasversorgung auf 15% auszubauen. Beim Biogas ständen alle in den Startlöchern, deshalb werde der Vorstand noch in diesem Jahr den Bau zweier weiterer Anlagen vorschlagen, sagte Pohl. Vom Rohstoff-Anbau bis zur Verwertung der Reststoffe biete Brandenburg gute Möglichkeiten für den Betrieb von Biogasanlagen. Langfristige Verträge mit den Landwirten seien allerdings die Voraussetzungen für solche Investitionsvorhaben. Das alles werde jetzt bei der Pilotanlage durchgespielt, sagte Pohl.
Die GASAG beteilige sich derzeit über ihre Tochter EMB (Erdgas Mark Brandenburg) an einer Pilotanlage zur Biogaserzeugung in Rathenow, erklärte das Unternehmen bei der Bilanz-Pressekonferenz. Der Spatenstich werde noch in diesem Frühjahr erfolgen. Die Anlage soll nach derzeitigem Planungsstand 2008 in Betrieb gehen. Das dort gewonnene Biomethan soll nicht verstromt werden, sondern ins Gasnetz eingespeist und über Erdgastankstellen abgegeben werden. DJG/§kli/mol/2.4.2007
Dow Jones Newswires
April 02, 2007 10:16 ET (14:16 GMT)
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