(c) proplanta Sie werden unter der Regie neuer Eigentümer weitergeführt, teilte ein Sprecher der Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde am Mittwoch mit. Die notariellen Verträge seien unterzeichnet. Der Betrieb werde von der PLT Pellet Lohnfertigung Torgau GmbH übernommen. Sie wolle die Pelletproduktion «umgehend» wieder aufnehmen, hieß es.
Schmudde sagte: «Wir sind sehr erleichtert, dass mit dem Verkauf des letzten verbliebenen Werks der German Pellets-Gruppe unsere Fortführungsbemühungen erfolgreich waren. Der Großteil der Arbeitsplätze in den Werken von German Pellets bleibt erhalten.» Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Bereits Anfang Mai waren Investoren für drei Werke gefunden worden - für den Betrieb in Wismar, sowie die Werke in Ettenheim und Herbrechtingen (Baden-Württemberg). Auch an diesen Standorten sollten fast alle Arbeitsplätze in der Produktion erhalten bleiben.
Die 2005 gegründete Firmengruppe German Pellets mit Standorten in Deutschland, Österreich, Belgien und den USA beschäftigte vor der Insolvenz im Februar 2016 mehr als 600 Mitarbeiter, davon 150 in Wismar. Das weitverzweigte Firmennetz zählte mehr als 20 Tochtergesellschaften. Produziert wurden Holzpellets und Tiereinstreuprodukte auf Holzbasis. Das Insolvenzgericht hat vom 5. bis 8. Juli Gläubigerversammlungen nach Schwerin einberufen.
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