Allein im Zusammenhang mit dem Verkauf seiner Braunkohlesparte in der Lausitz an die tschechische EPH-Gruppe musste das Staatsunternehmen Wertminderungen in Höhe von 21,5 Milliarden schwedischen Kronen (rund 2,27 Mrd. Euro) vornehmen.
«Allerdings wären die negativen Auswirkungen noch deutlicher spürbar gewesen, wenn diese Anlagen im Unternehmen blieben und weiterbetrieben würden», sagte Vattenfall-Chef Magnus Hall.
Unter dem Strich machte
Vattenfall im zweiten Quartal Verluste von rund 28,6 Milliarden schwedischen Kronen (rund 3 Mrd. Euro). Auch der Umsatz schrumpfte im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht auf 34,5 Milliarden Kronen. «Die Geschäftssituation bleibt mit niedrigen Energiepreisen und so gut wie unverändertem Marktvolumen schwierig», sagte Hall einer Mitteilung vom Donnerstag zufolge.
Anfang des Monats hatte die schwedische Regierung grünes Licht für den Verkauf der Braunkohlesparte in der Lausitz gegeben. «Die Bestätigung des schwedischen Staates, dass er hinter dem Verkauf der Braunkohle-Aktivitäten in Deutschland steht, bedeutet, dass wir den Deal nun abschließen können», erklärte Hall. Der Verkauf soll zum 31. August vollzogen werden.
Um den Konzern im Bereich der erneuerbaren Energien zu stärken, will Vattenfall in einen neuen Offshore-Windpark vor Aberdeen in Schottland investieren, wie das Unternehmen ankündigte.