(c) proplanta Im Jahr 2021 habe die Branche Stromkosten in Höhe von insgesamt 250 Mio Euro zu tragen gehabt, erläuterte der BDSI am Freitag (7.10.). Bei einer Verzehnfachung des Strompreises und einem gleichbleibenden Verbrauch würden sich die Kosten der Branche 2023 auf mehr als 2,5 Mrd Euro erhöhen. Das wären etwa 17 % des Gesamtumsatzes im Jahr 2021, der für die Süßwarenbranche knapp 14,5 Mrd. Euro betragen habe.
„Wir erleben derzeit, dass europäische Wettbewerber, etwa in Frankreich oder Spanien, deutliche Produktionskostenvorteile haben“, erklärte der BDSI-Vorsitzende Bastian Fassin. In vielen Ländern profitierten die Unternehmen entweder von einem stabileren Energiemarkt beziehungsweise mit Blick auf die Europäische Union von bereits gedeckelten Strom- und Gaspreisen oder aber von umfangreichen Wirtschaftshilfen zur Kompensation der Energiekosten. Solange es keine EU-einheitliche Lösung gebe, müsse die Bundesregierung deshalb alle verfügbaren nationalen Gestaltungsspielräume nutzen.
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